Lateinische Bibeln zeigen die Sabbat-Auferstehung Jesu

Die lateinischen Übersetzungen des griechischen Neuen Testaments (NT) waren über viele Jahrhunderte hinweg die wichtigsten Kirchen-Texte der gesamten christlichen Welt. Für uns sind sie von großer Bedeutung, denn das griechische Original wurde meist sehr gut ins Lateinische übersetzt. Es zeigt sich, dass die Evangelisten tatsächlich die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen oder an einem Samstag-Morgen meinten. Das zeigen auch die vielen deutschen katholischen Bibeln, die aus der Vulgata übertragen wurden.

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Vetus Latina 2. bis 3. Jahrhundert

Der "Vetus Latina" („alte lateinische“), "Vetus Italica" oder kurz "Itala" ist die Bezeichnung für die ältesten Übersetzungen von Teilen des AT und NT in die lateinische Sprache (Info und Faksimiles). Damit sind alle aus dem Griechischen übersetzten Bibeltexte gemeint, die nicht zur Vulgata gehören. Sie wurden seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. erstellt und umfassen eine Vielzahl an unterschiedlichen Texten. Daher variiert der Inhalt. Die ältesten erhaltenen Handschriften sind Evangelientexte aus dem 4. und 5. Jahrhundert (Codex VercellensisCodex Bobiensis, nur Teile Mt, Mk). Sie beruhen auf Übersetzungen, die spätestens im 3. Jahrhundert angefertigt worden waren (vgl. Wikipedia). Der lateinische Text des Codex Bezae (um 400) ist die älteste Form der Vetus Latina und hat große Übereinstimmung mit dem Codex Veronensis und dem Codex Bobiensis. Der Codex Corbeiensis secundus wurde im 5. Jahrhundert in Italien kopiert, der Codex Valerianus um 600. Die Herkunft des Codex Rehdigeranus 675–750 ist Norditalien, eine Bearbeitung erfolgte 1865 durch Friedrich Haase (*1808; †1867) aus Breslau In Schlesien (lat. Vratislavia). Etwa aus 800 stammt der Codex M.p.th.f. 67 aus dem bretonischen oder angelsächsischem Raum (Uni Würzburg). Aus St. Gallen stammt das Johannes-Evangelium Cod. Sang. 60, welches um 800 in Irland kopiert wurde. Der Codex Sangermanensis primus aus 801-900 enthält im Matthäus-Evangelium Lesarten des Vetus Latina, sonst folgt er der Linie der Vulgata. Der Codex Sangallensis interlinearis (860-870) aus St. Gallen ist eine der ersten echten Interlinear-Bibeln. Der Codex Colbertinus aus Süd-Frankreich wurde erst sehr spät (1175-1300) erstellt, es ist ein Mischtext, denn die Evangelien folgen dem Vetus Latina, die übrigen Schriften der Vulgata. Pierre Sabatier mehrere alte Quellen gesammelt und 1743 veröffentlicht (Titel: "Bibliorum sacrorum latinae versiones antiquae, seu Vetus Italica, et caeterae quaecunque in codicibus manuscriptis et antiquorum libris reperiri poterunt, quae cum vulgata Latina, et cum textu Graeco comparatur, Remi"). Besonders interessante Zitate aus unterschiedlichen Codices werden in der unteren Abbildung dargestellt.

Die Vulgata-Übersetzung wurde um 382 n. Chr. erstellt, um diese Vielzahl an nicht autorisierten (nicht offiziellen) Texten durch eine einheitliche offizielle Kirchen-Übersetzung überflüssig zu machen. Der Vetus Latina ist dennoch von unschätzbarem Wert, denn die folgenden Beispiele zeigen, dass der Inhalt trotz der großen Vielfalt, niemals vom "Sonntag", "Herrentag", "Woche" oder dem Tag "nach dem Sabbat" spricht. Dafür gab es in der lateinischen Sprache schon immer entsprechende eigene Wörter (siehe unten), sogar schon lange bevor das NT überhaupt erstellt wurde. Alle Übersetzer wussten, dass der griechische Text vom "Sabbat" spricht und von keinen anderen Tag davor oder danach. Daher verwendet auch der Vetus Latina immer den "Sabbat" (sabbati, sabbatorum) und keinen anderen Tag. Die im griechischen und lateinischen Auferstehungs-Kapitel erwähnten Redewendungen können unmöglich 2 Tage gleichzeitig meinen. Kein Mensch kann verstehen, warum Gott von "einem Sabbat" sprechen sollte, wenn er "nicht einen Sabbat" meint, sondern "einen Sonntag"? Immer war nur vom Sabbat die Rede, 7 Mal im Auferstehungs-Kapitel und 70 Mal im gesamten NT. Die entsprechenden lateinischen Wörter für "Sonntag", "Herrentag" oder "Woche" gibt es dagegen kein einziges Mal im NT, wie einfach nachzuweisen ist. Das Wort "inlustrare" bedeutet "aufhellen" an dem einen Sabbat (Mt 28,1) und auch "lucescite" meint ein Hellwerden oder Aufleuchten. Es ist dabei völlig unwichtig, ob jemand "an einem Sabbat" oder "am ersten Sabbat" der 7 Sabbate bis Pfingsten sagt, denn der Sabbat bleibt immer erhalten. Genauso kann auch jeder "an einem Sonntag" oder "am ersten Sonntag" der 7 Sonntage bis Pfingsten sagen, dennoch wird kein Montag daraus. Der Vetus Latina ist eines von vielen Beweisen, dass die Auferstehung tatsächlich an einem Sabbat-Morgen war, wie sehr viele Übersetzter an diversen Orten und unabhängig voneinander bestätigen. Genau das ist auch die wörtliche Übersetzung in vielen alten katholischen Bibeln, die sogar vom Samstag-Morgen sprechen und nicht vom Sonntag-Morgen (siehe Beispiele). Es folgt der Inhalt des Vetus Latina mit der wörtlichen Übersetzung in Klammern:

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Der Vetus Latina zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Wer behauptet, dass "una sabbati" und "prima sabbati" die Bedeutung "einen Sonntag" und "ersten Tag der Woche" haben können, der muss erst einmal mitteilen, wie denn auf Alt-Latein "einen Sabbat" oder "eines Sabbats" (Genitiv Singular) und "ersten Sabbats" ausgedrückt werden sollte? Natürlich gibt es dazu nur eine Möglichkeit, nämlich jene, die im lateinischen NT (Vetus Latina und Vulgata) steht. Und jeder, der es anders sieht, der sollte auch mal erklären, warum denn Gott im griechischen NT nicht von "einem Sonntag" oder "erstem Tag der Woche" spricht, sondern genau 7 Mal vom "Sabbat" im Singular und Plural (Mt 28,1a; Mt 28,1b; Mk 16,2; Mk 16,9; Lk 24,1; Joh 20,1; Joh 20,19)? Die Antwort klar, weil Gott nämlich nur "einen Sabbat" meint. Und genau das ist auch die korrekte Übersetzung im Vetus Latina und der Vulgata. Die Worte "una/prima sabbati" kann nicht gleichzeitig "einen/ersten Sabbats" und "einen/ersten Sonntags" oder "einen/ersten Tag der Woche" meinen. Und wer kann hier die Übersetzung "nach dem Sabbat" finden? Niemand.


Vulgata Hieronymi 382 n.Chr.

Da Alt-Griechisch (Koine) zur Zeit von dem "Kirchenvater" Sophronius Eusebius Hieronymus (*347; †420, Wikipedia) noch Umgangs- und Weltsprache war, waren die Übersetzer Experten und wussten ganz genau, welche Wörter zu verwenden sind und welche nicht (siehe Vulgata und Faksimiles). Daher ist es nicht verwunderlich, dass trotz dem Sonntags-Heiligungs-Gebotes des römischen Kaisers und der römischen Kirche, die erste offizielle katholische Kirchen-Bibel dennoch an allen 9 Stellen immer jeweils nur davon berichtet, was an „una sabbati“ (an einem Sabbat) geschah. Die Redewendungen „nach dem Sabbat“ (post sabbati) oder „am ersten Tag der Woche“ (primus dies hedomadae) oder „am Sonntag“ (dies solis; solis die) oder „am Herrentag“ (dominicus) sind hierin niemals verwendet worden. Hieronymus übersetzte, was der griechische Text auch wirklich meint (und nicht, was manche Pastoren gerne hätten), nämlich, dass Jesus „an einem Sabbat“ bzw. „am ersten Sabbat“ auferstanden ist: 

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Die katholische Vulgata von 382 n. Chr. zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Es folgt der Text mit der wörtlichen Übersetzung in eckigen Klammern:

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Die Vulgata von 382 n. Chr. zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Immer wieder verbreiten Theologen und schlecht ausgebildete Pastoren die falsche Lehre, dass der lateinische Text "una/prima sabbati" angeblich auch "an einem Sonntag" oder "am ersten Tag der Woche" oder "nach einem Sabbat" bedeuten soll; doch das ist extrem einfach zu widerlegen, denn diese Leute sollen uns einfach mal mitteilen, wie sie denn sonst ins Altlatinische im Singular Genitiv "eines Sabbats" und "ersten Sabbats" schreiben würden und alle Diskussionen sind so schnell beendet. Außerdem gibt es sehr viele alte katholische Bibeln in vielen Sprachen, die aus der Vulgata übersetzt wurden und von dem Kommen der Frauen zum Grab "an einem Samstag" (nicht: an einem Sonntag) oder "an einem Sabbat" berichten (siehe Alte Bibeln). Die Übersetzung ist zu einer Zeit erfolgt, als Latein die offizielle Kirchensprache war und alle gelehrten ganz genau wussten, was die jeweiligen Wörter in einer Landessprache bedeuten. Sie kannten den Unterschied zwischen Kardinal- und Ordinalzahlen (eine/erste) und sie konnten auch den Sabbat von einem "Sonntag" und der "Woche" unterscheiden, denn dafür hatte das Lateinische schon immer eigene Wörter gehabt. Die lateinische "Woche" (hebdomada) steht sogar im Alten Testament (siehe Woche) und hätte auch im Neuen Testament sehen können, wenn es dem griechischen Grundtext entsprechen würde. So einfach ist das alles, wenn auch Interpretationen und Verfälschungen verzichtet wird, denn nur dann wird es kompliziert und unlogisch.

Mt 28,1 - ein kleiner Fehler mit großer historischer Wirkung!

Hieronymus hat meistens sehr gut übersetzt. Er erwähnt ausdrücklich den "Sabbat" an allen Stellen. Wie der griechische Text, so verwendet auch er auch im Lateinischen die Genitiv-Form des Sabbats, nämlich sabbati und sabbatorum. Da er jedoch nicht über das Verständnis der biblischen Festtagsordnung verfügte, hatte er ein Problem, Mt 28,1 zu verstehen. Hätte er gewusst, dass der Grundtext lediglich von dem Übergang von der Nacht- zur Tagesphase an EINEM Sabbattag sprach, so hätte er sicher eine andere Formulierung gewählt. Aber statt „am Hellwerden/Auflichten (gr. τη επιφωσκουση)“ übersetzte er „quae lucescit“ (welcher aufleuchtet, erstrahlt)“ und statt „hinein in einen Sabbat“ (εις μιαν σαββατων)“ schrieb er „in primam sabbati” (am ersten Sabbat). So wurde insgesamt ein unlogischer Satz geformt, welcher die Christen verwirrt hat. Die wörtliche Übersetzung seines Textes lautet: „am Abend aber Sabbat, welcher aufleuchtet/erstrahlt in erstem Sabbat, kommt Maria...“ Dieses mysteriöse Aufleuchten bzw. Erstrahlen ergibt keinen Sinn. Da alle vor-lutherischen Bibel-Übersetzer (Beispiele), Martin Luther und die katholischen und protestantischen Theologen danach die Vulgata als Textgrundlage benutzen, so mussten sie (trotz bestem Gewissen und besten Latein-Kenntnissen) zwangsläufig seinen Fehler übernehmen und haben alle einen Satz geformt, den kein Christ verstehen konnte:

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Mt 28,1 in der Vulgata und in deutschen Übersetzungen

Die meisten Theologen haben Hieronymus wörtlich übersetzt und verstanden nicht, dass es nicht um ein Aufleuchten oder Erstrahlen geht, sondern um ein ganz normales Hellwerden an einem Sabbat-Morgen. Verwandte Wörter von lucescite (=brecht an, erhellt, erstrahlt, erleuchtet, zu leuchten beginnen, das Tageslicht anbrechen) sind lux (Licht), lucere (leuchten, strahlen, hell werden), lucet (er/sie/es leuchten), lucesco (zu leuchten anfangen) und lucescere (anbrechen, erhellen, erleuchten). Das Wort lucescit bedeutet also nicht nur Aufleuchten, sondern auch „er/sie/es bricht an“, „wird hell“. In Bezug auf einen Tag, ist also lediglich vom Übergang der Nacht- zur Tag-Phase die Rede: „Aber am Sabbat-Abend, beim Hellwerden an dem einen Sabbattag, kam Maria...“

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Wichtige lateinische Wörter im NT und deren Übersetzung

Hieronymus kannte den Unterschied zwischen Sabbat, Sonntag, Herrentag und Woche

Im Gegensatz zu einigen Übersetzern von heute, kannte Hieronymus sehr wohl den Unterschied zwischen den Wörtern Sabbat, Sonntag und Woche und er wusste, dass der griechische Grundrtext nicht vom „am ersten Tag der Woche“, auch nicht vom „am Tag nach dem Sabbat“ und auch nicht vom „am Sonntag“, sondern nur von „an einem aber Sabbat...“ (una autem sabbati) sprach. Hieronymus selber hat hebdomades, also das entsprechende lateinische Wort für Woche, gekannt und auch im alttestamentlichen Text selber mehrfach erwähnt (siehe Woche). Aber im NT sprach er als Sprachexperte nur von einem Ereignis „an einem Sabbat“. Wenn er den Sonntag gemeint hätte, dann hätte er viele Möglichkeiten es auszudrücken. Wer anderer Meinung ist und immer noch behauptet, dass sabbati auch Woche, Herrentag oder Sonntag meinen kann, der soll erst einmal erklären, warum so viele alte katholische Bibeln die Vulgata richtig übersetzt haben und nicht nur vom Sabbat-, sondern sogar vom Samstag-Morgen berichten (siehe Beispiele). Genau das ist auch die Aussage der ersten weltweit gedruckten Bibel in einer Landessprache (Mentelin 1466):

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Die katholische Mentelin Bibel von 1466 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Samstag-Morgen

Tatsache ist und bleibt: Es kann im Lateinischen nur ein Tag gemeint sein und nicht zwei Tage gleichzeitig, wo sich jeder einen Wochentag aussuchen kann, den er gerne hätte.

Hieronymus kannte den Unterschied zwischen "eine" und "erste"

Hieronymus war auch in der Lage (im Gegensatz zu vielen Pastoren von heute) im Griechischen μια (mia, eine) und πρωτη (prote, erste) auseinander zu halten und nicht in einen Topf zu werfen. Er konnte die Kardinalzahlen (una, duo, tres...) von den Ordinalzahlen (primus, secundus, tertius...) differenzieren und übersetzte korrekt. Nur in dem für ihn schwer zu verstehenden Vers in Mt 28,1b hat er eine Ausnahme gemacht und una (eine) durch prima (erste) ersetzt, obwohl der griechische Grundtext von μιαν und nicht von πρωτη (prote, erste) spricht. Dieser Fehler wurde übrigens 1516 von Erasmus von Rotterdam korrigiert (siehe unten). An allen anderen Stellen sprach Hieronymus korrekt von „una sabbati“ (einem Sabbat) und nicht vom „primam sabbati“ (erstem Sabbat). Und in Mk 16,9 verwendet er zurecht den Ausdruck „prima sabbati” (ersten Sabbats), da im griechischen Text tatsächlich prote (erste) und nicht mia (eine) steht. Er wusste also, dass der Grundtext an den meisten Stellen nicht „am ersten Sabbat“, sondern „an einem Sabbat“ meinte, an dem die Frauen zum Grab kamen. Doch selbst wenn Hieronymus an allen Stellen nicht „una sabbati“ (eines Sabbats), sondern „prima sabbati“ (ersten Sabbats) übersetzt hätte, selbst dann wäre es immer noch ein Sabbattag, nämlich der erste Sabbat in der Zählung der sieben Sabbate bis zum Pfingstfest. Es ist wichtig zu differenzieren, ansonsten könnte bei der Zählweise bis Pfingsten kein Mensch „am ersten Sabbat“ (prima sabbati) oder „am zweiten/dritten/vierten... Sabbat bis Pfingsten“ sagen, weil dies dann automatisch immer „am ersten/zweiten... Tag der Woche“ (in primo/secundo... die hebdomadis) oder „am ersten/zweiten Sonntag“ bedeuten müsste, was absurd wäre. Auch in der lateinischen Sprache waren die Menschen in der Lage, sich klar und deutlich auszudrücken. Und wenn im Lateinischen vom „ersten Sabbat“ die Rede ist, dann kann nicht gleichzeitig der Tag danach gemeint sein. Allein dieses Beispiel zeigt, dass jeder Übersetzer genau differenzieren muss, zwischen dem was steht und dem was eben nicht steht.

 

Die Vulgata ist ein großer Schatz, denn sie ist die erste offizielle Übersetzung des NT in eine andere Sprache überhaupt und sie hat den aus dem griechischen Original stammenden Ausdruck „einen Sabbat“ beibehalten. Es ist wichtig festzuhalten, dass es seit der Zeit der Apostel bis über 1.500 Jahre danach kaum eine Bibel gab, die an den 9 genannten Stellen vom „ersten Tag der Woche“ oder vom „Herrentag“ oder vom „Sonntag“ sprach. Die katholische Vulgata war die einzige erhältliche Bibel der Welt und diese sprach nur von einer Auferstehung Jesu „an einem Sabbat-Morgen“. Auch das erste gedruckte Buch der Welt, die lateinische Gutenberg-Bibel 1452, verkündet die Auferstehung Jesu „an einem Sabbat“.

 

Da Lateinisch in allen europäischen Staaten Kirchensprache war, die einfachen Menschen sie aber nicht verstanden und viele noch nicht einmal lesen konnten, blieb die Bibel nur einer kleinen Gruppe von studierten Theologen vorbehalten, die diese dem Volk auslegten. Das bedeutet konkret, dass die Menschen in ihrer Meinungsbildung davon abhängig waren, was ihnen die Kirche predigte. Sie wussten weder was in der Bibel steht noch was in ihr nicht steht. Da die katholische Kirche um ihre Machtstellung fürchtete, theologische Streitgespräche und Spaltungen vermeiden wollte, war sie zunächst auch gar nicht daran interessiert, dass die Bibel in die jeweiligen Landessprachen übertragen wird. Außerdem war es auch eine Kostenfrage. Da alle Bibeln mühsam mit der Hand abgeschrieben werden wussten, waren sie entsprechend selten und sehr teuer und für die Normalbürger unbezahlbar. Heute kann jeder Christ sogar viele Bibeln haben und ist sich dessen gar nicht bewusst, welch einen großen Schatz er in seinen Händen hält.

 

Mit der Auswahl seiner Worte hat Hieronymus keinen Unfall verursacht, sondern er übersetzte den griechischen Grundtext (mit Ausnahme weniger Stellen, z.B. Mt 28,1b) so, wie es sein musste. Seine Arbeit ist ein mahnendes Beispiel an alle Übersetzer nach ihm und viele davon haben seine Worte sogar korrekt in andere Sprachen übersetzt. Auch die neue, erst 2009 veröffentlichte Catholic Public Domain Version (CPDV), die aus der Vulgata ins Englische übersetzt wurde, erwähnt an allen Stellen immer den "Sabbath" (Sabbat) und niemals "week" (Woche) oder "Sunday" (Sonntag). Dies ist eines von vielen Beispielen, dass sogar heutige Katholiken zugeben, dass die Auferstehung Jesu biblisch „an einem Sabbat“ erfolgt sein musste, auch wenn sich die Kirchen einen anderen Tag wünschen.

 

Das Wort "Sabbat" entstammt nicht aus der lateinischen Sprache. Es ist ein Fremdwort aus dem Hebräischen, welches in die griechische und lateinische Sprache aufgenommen wurde. Wenn die Menschen diesen Namen in ihre eigene Landessprache übernahmen, dann taten sie es nicht in der langen Version „die sabbati“ (Tag Sabbat, Sabbat-Tag), sondern in der Kurzform sabbati (Sabbat). Wer in ein Übersetzungs-Programm „einem Sabbat“ eingibt, der erhält „una sabbati“. Der Sabbat wurde im Griechischen und Lateinischen im weiblichen Sinn gesehen, daher steht das feminine primam und nicht primum oder primus vor dem Sabbat.

 

Es gibt viele Wörterbücher, welche die Unterschiede zwischen Sabbat, Sonntag, Woche, eine, erste in der lateinischen Sprache klar werden lassen (z.B. www.frag-caesar.de). Zwar hat sich auch die lateinische Sprache mit den Jahren verändert (z.B. in der Grammatik), doch die Wortbedeutungen haben sich nicht geändert. Einige Wörterbücher behaupten, dass das "Sabbatum" angeblich auch "Woche" meinen könne. Dies erfolgt aber nicht aus einer logischen sprachlichen Notwendigkeit heraus, sondern nur um die Sonntags-Lehre in die Übersetzungs-Programme zu implementieren, da ansonsten die Sonntags-Auferstehung in Frage gestellt werden könnte. Die lateinische Sprache konnte schon immer klar differenzieren und es gibt zum Alt-Lateinischen in unserem Zusammenhang nur unbedeutende Unterschiede:

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Die Übersetzung wichtiger lateinischer Wörter ins Deutsche

Die lateinische Übersetzung von σαββατου und σαββατων

Die Hieronymi-Vulgata benutzt bei der Übersetzung der griechischen Worte σαββατου (Singular) und σαββατων (Plural) meistens das Wort sabbati im Singular (Mt 28,1a; 28,1b; Mk 16,9; Lk 24,1; Joh 20,1; Apg 20,7; 1Kor 16,2), ferner sabbato (Mk 6,2; Lk 18,12) und den Plural sabbatorum (Mk 16,2; Joh 20,19 usw.). Die Verwendung dieser grammatikalischen Formen an den anderen Stellen des NT beweist eindeutig, dass tatsächlich jeweils immer nur EIN Sabbat-Tag gemeint war und niemals ein anderer Wochentag. Im Alten Testament hat die Vulgata 21 Mal das Wort (h)ebdomada (Woche) verwendet (siehe Kapitel Woche). Hieronymus hätte also durchaus auch im NT vom „ersten Tag der Woche“ sprechen können, wenn er es gewollt hätte. Doch er übersetzte korrekt. Die altgriechische und lateinische Sprache widersprechen sich in ihren Aussagen nicht:

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Der Sabbat in der Vulgata (AT und NT)

Wie deutlich zu sehen ist, so wurde in der Vulgata im AT das Wort "sabbati" oft verwendet, wenn es um die Übersetzung des hebräischen Schabbat im Singular ging, z.B. als Gott die 10 Gebote verkündet hatte. Wer diese Stellen im AT der Vulgata genau nachliest, dem wird sofort klar, dass der Übersetzer im NT mit dem Wort sabbati niemals etwas anders, als immer nur einen Sabbat meinte. Für Hieronymus, dem Kirchenvater der katholischen Kirche, war somit klar, dass sowohl die Auferstehung Jesu als auch das Treffen der Christen biblisch jeweils „an einem Sabbat“ stattfand, auch wenn die Kirchentradition etwas anderes lehrte.

 

Wenn der griechische Grundtext den Sabbat-Genitiv im Plural (σαββατων) erwähnte, so hat Hieronymus dennoch oft das entsprechende lateinische sabbati im Singular verwendet. Das ist völlig korrekt. Im Gegensatz zu den heutigen Theologen, kannte Hieronymus beide Sprachen seit der Kindheit und wusste ganz genau, dass gemäß besonderer Sprachregeln in der altgriechischen Sprache mit dem Plural σαββατων sehr oft nur ein Sabbattag im Singular gemeint war. So sprach er an 6 Stellen nicht vom sabbatorum, sondern vom "sabbati" (Mt 28,1a; Mt 28,1b; Lk 4,16; 24,1; Joh 20,1; Apg 20,7). Es ist das 100% gleiche Wort, welches wir in 2Mo 20,8-11 finden. Es geht beim Auferstehungstag Jesu also um genau den gleichen Sabbattag (letzter Tag der Woche) wie zur Zeit Mose.

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Der Sabbat in der griechischen und lateinischen Sprache

Die Formulierung „μια των σαββατων“ ist in der Vulgata an 4 Bibelstellen als „una sabbatorum“ (Mk 16,2) oder „una sabbati“ (Lk 24,1; Joh 20,1; Apg 20,7) übersetzt worden. Das bedeutet wörtlich: „an einem Sabbat“ im Singular. Es bedeutet nicht „am Tag nach dem Sabbat“ und auch nicht „am ersten Tag der Woche“ und auch nicht „an einem Sonntag“, denn dafür hat auch die lateinische Sprache eigene Entsprechungen.

 

Wenn die Übersetzer von heute den griechischen Urtext ins Lateinische übersetzen würden, so müssten sie (um ihre Sonntags-Theorie zu stützten) an den 8 Bibelstellen jeweils völlig andere lateinische Satzstellungen erfinden, welche Hieronymus niemals verwendet hat. Und wenn sie die Vulgata zurück ins Griechische übersetzen würden, so müssten sie ebenfalls ganz neue griechische Redewendungen erfinden, die im Grundtext niemals standen. Wenn also Jemand die Vulgata ins Deutsche übersetzen will, der erhält dabei weder „an einem/ersten Sonntag“ noch „am Tag nach dem Sabbat“ noch „am ersten Tag der Woche“. Und ihm wird sofort klar, dass Gott nur den Auferstehungs-Sabbat gemeint haben muss.

 

Die Kirchenleitung hat entgegen dem Wort Gottes (!) den einfachen Christen gepredigt, dass Jesus nicht am Sabbat, sondern am Oster-Sonntag auferstanden sei, nur um einen anderen Kalender zu etablieren. Für die katholische Kirche war der Oster-Sonntag erst durch die Auferstehung Jesu durchsetzbar. Daher war das Fundament der Sonntagheiligung von Anfang an niemals auf Fakten des griechischen Urtextes oder der lateinischen Übersetzung (Vulgata), sondern nur auf dem Wunsch der staatlichen und kirchlichen Führer aufgebaut, die den heidnischen Tag der Sonne (Sonntag) heiligen wollten. Die Christen sollten dumm gehalten werden. Daher war es auch nicht gewünscht, dass das einfache Volk in der Bibel liest und es wurde behauptet, dass nur studierte Theologen die Bibel verstehen können. Aber nach 1Kor 1,26 hat Gott gerade einfache Leute berufen, die das Wort Gottes so annehmen, wie es ist und sehr wohl „an einem“ von „nach einem“ Sabbat unterscheiden können.

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Was in der der Vulgata steht und was nicht

Wer immer noch anderer Meinung ist, der soll einfach die Redewendungen „in dem Sabbat“ oder „an einem Sabbat“ (eines Sabbats im Genitiv) oder „am ersten Sabbat“ (ersten Sabbats im Genitiv) ins Alt-Lateinische übersetzen und wird spätestens dann feststellen, dass es dazu nicht viele Möglichkeiten gibt und dass es dem Text von Hieronymus entspricht. Seine Wörter sind klar und eindeutig und viele katholische, protestantische und frei-kirchliche Bibel-Übersetzer haben dies auch korrekt in andere Sprachen übertragen.

Die Formulierung "una sabbati" kann nicht gleichzeitig "an einem Sabbat" (oder eines Sabbats) und "an einem Sonntag" oder "am ersten Tag der Woche" oder "nach einem Sabbat" bedeuten. Dies ist in keiner Sprache der Welt jemals so gewesen. 


Hinweis zur Übersetzung der Wortes "sabbati" in Sprachprogrammen

Wer wissen will, was Hieronymus in seiner Übersetzung (Vulgata) wirklich gemeint hat, der muss mit professionellen Wörterbüchern oder mit Sprachexperten arbeiten. Wer in Online-Google-Übersetzung „una autem sabbati“ eintippt, der erhält als große Überraschung manchmal die Wörter „einem Wochentag“ und dann wieder sogar "am Sonntag-Morgen" oder "früh am Sonntag". Aber das Wort "sabbati" bedeutet "Sabbat" und nicht "Sonntag" oder "Woche", denn dafür hat das Lateinische gleich zwei eigene Wörter, nämlich "hebdomada" und "septimana", beides abgeleitet vom Siebener bzw. einer Serie von Sieben (siehe Woche). Das lateinische "una" bedeutet "eine", "autem" bedeutet "aber/jedoch" (nicht "früh") und "sabbato" bedeutet "Sabbat", ein Wort, welches sehr oft im Alten und Neuen Testament der Vulgata vorkommt und niemals "Sonntag" meint. Wie kann also "aber an einem Sabbat" (una autem sabbati) auf einmal "früh am Sonntag" ergeben? Das ist unmöglich. Also könnte kein Mensch in der lateinischen Sprache "an einem Sabbat" sagen?

una autem sabbati Bibel Übersetzung Google
una auten sabbati = Früh am Sonntag???
sabbati Latein Bibel Übersetzung Google
sabbati = Woche???

Dann stellt sich die Frage, warum kommt bei der Eingabe von „una autem sabbati“ dann nicht „aber an einem Sabbat/Samstag“ heraus? Die Antwort ist einfach: Es wird offenbar, dass manche Systeme so programmiert wurden, dass sie lernen, wie Menschen eine Übersetzung anderer Texte durchgeführt haben oder wie sie es sich wünschen. Und die Bibel (Vulgata) gehört nun mal zu den berühmtesten Quellen. Im Alt-Lateinischen gab zudem einige Redewendungen, die in neu-lateinischen Programmen gar nicht berücksichtigt werden. Daher kann es vorkommen, dass kein Mensch "una autem sabbati" erhält wie sehr er sich auch anstrengen mag. Wer wiederum das Wort "Woche" eingibt, der erhält die korrekte lateinische Übersetzung, nämlich septimana, septem, hebdomana oder hebdomas, aber ganz richtig eben NICHT sabbati. Andere Redewendungen, die nichts mit der Bibel zu tun haben, werden richtig übersetzt, wie "mane die sabbati" = "Samstag-Morgen". Aber das in Mk 16,9 aus dem griechischen Grundtext wörtlich übersetzte "früh ersten Sabbats" ergibt bei Google Übersetzung sehr richtig "mane prima sabbati". Wer aber wiederum "mane prima sabbati" eingibt, der erhält zur Überraschung nicht wieder "früh ersten Sabbats", sondern "früh am Sonntag", was wirklich nur mit sehr viel Humor ertragen werden werden kann. Aus dem Sabbat wurde ein Sonntag und es gibt keine Möglichkeit zum Sabbat zu kommen? 

mane prima sabbati Latein Google Bibel Übersetzung
früh ersten Sabbats = mane prima sabbati
Google Übersetzet Latein Bibel mane prima sabbati
mane prima sabbati = am Sonntagmorgen???

Die griechische Version von Google Translator ist dagegen deutlich besser und spricht oft von "einem Samstag-Morgen" (siehe Beispiele), wenn die griechischen Wörter eingegeben werden. Nach www.frag-caesar.de wird die lateinische Woche durch die Nomen hebdomada, hebdomadis, hebdomas und septimanusa ausgedrückt und nicht durch sabbati (Sabbat Singular im Genitiv). Das ist klar, denn letzteres ist die häufige Benennung des klar definierten 7. Tages der Woche im hebräischen Kalender (von Sonnen-Untergang am Freitag bis Sonnen-Untergang am Samstag).


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Der lateinische "Sabbat" im Singular und Plural Genitiv (frag-caesar.de)

Das lateinische Wort "sabbatorum" bedeutet natürlich auch nicht "Woche" oder "Sonntag", wie es sich manche wünschen, sondern es ist nichts anderes als der Plural "Sabbate" in der Genitiv-Form, da das Griechische auch den Genitiv oft nutzt. Gerade die Verwendung des 100% gleichen "sabbatorum" an anderen Versen des AT und NT macht diese Tatsache sehr deutlich. Nicht nur in der Vulgata und anderen lateinischen Übersetzungen taucht dieses Wort auf, sondern auch in außer-biblischer Literatur. 


Codex Bezae 400

Der Codex Bezae, auch Codex Bezae Cantabrigiensis ist eine Handschrift des NT in griechischer und lateinischer Sprache aus dem 5. Jahrhundert (Wikipedia). Dies war der einzige Bibeltext aus dem ersten Jahrtausend, der den Reformatoren im 16. Jahrhundert bekannt war (Info und Faksimiles). Der Kodex trägt seinen Namen von Theodor Beza, dem Nachfolger Johannes Calvins. Der Codex enthält die vier Evangelien in der Reihenfolge der westlichen Handschriften (Matthäus, Johannes, Lukas, Markus) und einen Teil der Apostelgeschichte. Er besteht aus 415 einspaltig beschriebenen Blättern (26×21,5 cm). Die linke Seite ist jeweils griechisch, die rechte lateinisch. Der lateinische Text ist die älteste Form der Vetus Latina und hat große Übereinstimmung mit dem Codex Veronensis und dem Codex Bobiensis, hat aber einige wichtige Besonderheiten. Der Inhalt ist sehr wichtig, denn er zeigt, dass in Mt 28,1a tatsächlich der Abend (Sero) gemeint war und nicht "nach dem Sabbat". In Mt 28,1b wurde sogar der Fehler der Vulgata korrigiert (einen Sabbat statt erstem Sabbat). In Lk 24,1 wird ganz auf die Wörter eine/erste verzichtet, es steht ganz einfach nur "Sabbat morgens" (Sabbati mane). Das versteht jedes Kind. Zu den Besonderheiten im griechischen Abschnitt siehe Link. Die folgende Abbildung zeigt beide Original-Texte mit der jeweils wörtlichen Übersetzung in Klammern:

Codex Bezae 400, Latein,  Auferstehung Sabbat
Der Codex Bezae zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Codex Amiatinus 688-713

Der Codex Amiatinus (688-713 n. Chr.) ist der älteste erhaltene Text der kompletten Bibel von Hieronymus. Er gilt auch als die genaueste Text der Hieronymus-Übersetzung bis zur Revision durch Papst Sixtus V in 1585‒1590. Der Codex enthält auch einen Plan vom Tabernakel im Tempel von Jerusalem (siehe Abbildung beim Jahr 688). Was ist der Inhalt? Die Sabbat-Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus:

Codex Aminatius 688, Auferstehung Sabbat Jesus
Der Codex Aminatius von 688 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Lateinische Evangeliare um 800

Neben ganzen Bibeln wurden in ganz Europa auch sehr viele einzelne Handschrift-Evangeliare mit dem Vulgata-Text hergestellt. Die Bayerische Staatsbibliothek in München veröffentlicht Faksimiles aus mehreren Jahrhunderten (https://opacplus.bsb-muenchen.de Suchwort „Evangeliar“). Sie zeigt ein sensationelles Purpur-Evangeliar (Evangeliarium purpureum) aus dem ersten Viertel des 9. Jahrhunderts (Clm 23631) mit purpurroten Blättern und goldener Schrift und weitere Bibeln aus dem Eigentum von Herrschern. Das Evangeliar Ottos III. (Clm 4453) mit Prachteinband und luxuriöser Ausstattung (Edelsteine, Perlen, Elfenbein) wurde im Auftrag des Kaisers angefertigt. Das Evangeliar der Sainte-Chapelle von 983 ist eines der Hauptwerke der ottonischen Buchmalerei. Die Handschrift befindet sich in Paris (Bibliothèque Nationale, Lat. 8851). Auch das Reichenauer Evangeliar Heinrich II (BSB Clm 4454) ist aufwendig gestaltet und hat einen Deckel mit Edelsteinen und Perlen und gilt als eines der prachtvollsten Werke der ottonischen Zeit und als ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Kunstfertigkeit. Es handelt sich hier um sehr teure Bücher von Königen und Kaisern. Ein Beispiel, Wikipedia schreibt:

„Otto III. (*980; †1002) aus dem Haus der Ottonen war ab 983 römisch-deutscher König und ab 996 Kaiser... Heinrich II. (*973; †1024), Heiliger (seit 1146), aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.“

Und was steht in all diesen Evangelien drin? Antwort: dass Jesus „an einem Sabbat-Morgen“ (una sabbati) oder an dem „ersten Sabbat“ (prima sabbati) bis Pfingsten (Mt 28,1; Mk 16,9) auferstanden war und nicht „an einem Sonntag“:

Lateinische Evangeliare, Auferstehung Jesus am Sabbat
Lateinische Evangeliare zeigen die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Codex Aureus von St. Emmeram um 879

Der Codex Aureus (lat.: „goldenes Buch“) ist eine Bezeichnung verschiedener Werke der Buchmalerei, die mit Goldtinte hergestellt wurden und daher besonders kostbar waren (Faksimile). Dazu zählen auch mehrere lateinische Evangeliare. Sie gehören zu den bedeutendsten Bücherschätzen des Mittelalters. Und was verkünden sie? Natürlich die Auferstehung Jesu „an einem Sabbat“. Der Codex Aureus von St. Emmeram von 879 aus dem West-Frankenreich wird auch das Goldene Evangeliar Karl des Kahlen genannt (BSB Clm 14000). Dieses herrliche Buch wurde ab 870 von den Brüdern Berengar und Luithard im Auftrag Karls des Kahlen geschrieben und im Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg aufbewahrt. Der Vorderdeckel ist aus getriebenem Gold, Edelsteinen und Perlen. Karl II. (Karl der Kahle; franz. Charles II dit le Chauve; *823; †877), aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger, war von 843 bis 877 westfränkischer König und von 875 bis 877 König von Italien und Römischer Kaiser. Er konnte den Sabbat im NT finden:

Codex Aureus St. Emmeram, Auferstehung Jesus Sabbat
Der Codex Aureus von 879 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Codex Aureus Epternacensis 1040

Das Goldene Evangeliar von Echternach (lat. Codex aureus Epternacensis oder auch Codex Gothanus genannt) entstand um 1040 in der Nähe des Bistums Trier, in der Benediktinerabtei Echternach im heutigen Luxemburg, dem wichtigsten Skriptorium zur damaligen Zeit (Faksimile). Der Buchdeckel ist ein Meisterwerk der Trierer Goldschmiedekunst. Er wurde bereits um 985/990 aus Gold, Elfenbein, Email, Edelsteinen und Perlen gefertigt. Geschaffen wurde der Codex zum Gebrauch im Echternacher Kloster und dort befand er sich bis zur Französischen Revolution. 1801 kaufte Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg (*1745; †1804), der Landesfürst des thüringischen Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg, den Codex. Heute befindet sich das Buch im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Der Text ist der gleiche wie all die anderen Evangelien aus Europa und jener aus 879 und ist kinderleicht zu übersetzen. Mk 16,9 spricht vom „früh am ersten Sabbat“ (mane prima sabbati) und das ist völlig korrekt, denn es geht um den ersten der sieben Wochen-Sabbate bis Pfingsten:

Codes Aureus Epternacensis 1040 n. Chr., Auferstehung Sabbat
Der Codex Aureus Epternacensis zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Riesenbibel Heinrich IV. 1060

Heinrich IV. (*1050; †1106; Wikipedia) war der älteste Sohn des Kaisers Heinrich III. (*1017; †1056) und der Kaiserin Agnes (*1025; †1077). Im Jahr 1053 war er Mitkönig, ab 1056 römisch-deutscher König und von 1084 bis zu seiner durch seinen Sohn Heinrich V. (*1081?; †1125) erzwungenen Abdankung am 31. Dezember 1105 Kaiser. Heinrich kam als Minderjähriger auf dem Thron und war der letzte König des römisch-deutschen Mittelalters. Im Streit zwischen geistlicher und weltlicher Macht wurde er durch Papst Gregor VII. (*1025?; †1085) exkommuniziert. Berühmt wurde Heinrich IV durch seinen Gang nach Canossa 1077 (Wikipedia), wo sich der König dem Papst unterwarf und ihm um Vergebung bat. Die Vollbibel Heinrichs IV. („Bibliorum veteris Testamenti pars secunda... Libri novi Testamenti“) wurde wegen ihrer Ausmaße (66 x 43 x 12,5 cm; 275 Pergamente) auch Riesenbibel genannt (Faksimile). Genauso wie die vorherigen Königs-Bibeln, so berichtet auch diese von der Auferstehung Jesu „an einem Sabbat“ (una sabbati), nämlich „früh des ersten Sabbats“ (prima sabbati) der sieben Wochen-Sabbate bis Pfingsten. Auch das Gemeindetreffen findet jeweils „an einem Sabbat“ statt:

Riesenbibel Heinrich IV.  zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen
Die Riesen-Bibel von Heinrich IV. zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Codex Gigas ("Riesen-Buch", "Teufels-Bibel") 1200-1230

Teufel Codex Gigas Teufels Bibel, Auferstehung Sabbat
Der Teufel im Codex Gigas

„Der Codex Gigas ist eines der größten handschriftlichen Bücher der Welt (daher kommt der Name Gigas, griechisch für „riesig“). Die Riesenbibel wurde vermutlich im frühen 13. Jahrhundert im Benediktinerkloster von Podlažice in Böhmen geschrieben und ist auch unter der Bezeichnung Teufelsbibel bekannt, die von einer berühmten ganzseitigen Illustration des Teufels auf fol. 290r in dem Kodex herrührt. Das Buch ist in lateinischer Sprache geschrieben... Etwa die Hälfte des Codex nimmt die Abschrift der kompletten Bibel ein, weitgehend nach der Vulgata, während Apostelgeschichte und Apokalypse einer vor 350 entstandenen Übersetzung der Vetus Latina folgen… Nach einer Legende, die im Kern schon in einem Katalogeintrag aus dem Jahr 1635 erkennbar wird, wurde der Kodex von einem Mönch geschrieben, der die Disziplinregeln gebrochen haben und deshalb verurteilt worden sein soll, lebendig eingemauert zu werden. Damit ihm diese harte Strafe erlassen werde, versprach er, zur Lobpreisung des Klosters in einer einzigen Nacht ein Buch zu schreiben, welches das gesamte menschliche Wissen enthalten sollte. Nahe Mitternacht erkannte er, dass er diese Aufgabe nicht allein erledigen konnte und verkaufte dem Teufel seine Seele. Der Teufel vervollständigte das Manuskript, und der Mönch fügte das Bild des Teufels hinzu, um so auf den wahren Autor hinzuweisen“ (vgl. Wikipedia). Das bedeutet konkret, sogar der Teufel lehrt in diesem katholischen Werk (Faksimiles) nicht, dass Jesus der Bibel nach angeblich "an einem Sonntag" auferstanden ist, sondern "an einem Sabbat" (una sabbati) und "früh ersten Sabbats" (mane prima sabbati). In Lukas 24,1 fehlt sogar „una“ (ein), es bedeutet in klaren Worten „früh aber Sabbats“ (also: früh am Sabbat), was jedes Kind versteht:

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Der Codex Gigas zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

DAS ERSTE GEDRUCKTE BUCH DER WELT

Das erste gedruckte Buch der Welt war die Gutenberg-Bibel 1452-1454 (Faksimile; Wikipedia). Johannes Gutenberg (*1400, †1468; Wikipedia) aus Mainz am Rhein erfand die Druckerpresse mit beweglichen Buchstaben. Damit war es erstmals möglich, preiswert und schnell größere Mengen an Bibeln in einer sehr guten Qualität herzustellen. Gutenberg druckte zunächst zwar einige kleine Schriften, aber das erste große Werk war die Bibel. Zwischen 1452 und 1456 entstanden in mühseliger Arbeit 180 Exemplare der 42-zeiligen Bibel. Zur Herstellung diente Papier, doch 40 bis 50 Exemplare wurden auf sehr teuren Pergamenten (Tierhäuten) gedruckt. Die weltberühmte Gutenberg-Bibel war nichts anderes, als die Druckversion der bis dahin weit verbreiteten lateinischen Vulgata. In dieser katholischen Heiligen Schrift fanden sowohl die Auferstehung Jesu als auch das Treffen der Christen jeweils „an einem Sabbat“ (una sabbati) statt. Von einem „ersten Tag der Woche“, einem „Tag nach dem Sabbat“ oder von "an einemSonntag“ war nie die Rede. Das bedeutet also konkret, dass die weltweit erste und zugleich berühmteste gedruckte Bibel der Welt nur die Auferstehung Jesu „an einem Sabbat-Morgen“ kennt. Es folgt der Text der katholischen Gutenberg-Bibel von 1452 mit der wörtlichen deutschen Übersetzung darunter:

Gutenberg-Bibel 1542, latein deutsch uebersetzung, Auferstehung Sabbat
Die Gutenberg-Bibel von 1452 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Die tabellarische Darstellung macht noch deutlicher, um welchen Auferstehungstag es hier wirklich geht. Alle 4 Evangelisten sind sich einig und widersprechen sich nicht. Sie haben uns 7-mal den Namen des Tages Jesu benannt, nämlich "Sabbat". Wer den Sabbat durch Sonntag ersetzt ist dämlich, denn der lateinische Text ist sehr einfach in jede Sprache der Welt zu übertragen und die sehr vielen alten deutschen katholischen Bibeln machen deutlich, dass es an einem Sabbat- bzw. Samstag-Morgen war (zu den deutschen Handschriften: Link). Die katholischen Übersetzter seiner Zeit sind mit der lateinischen Sprache aufgewachsen, sie waren Experten und wussten, dass die Vulgata vom Samstag-Morgen spricht. Auch wenn mündlich in der Kirche der Sonntag als der so genannte "christliche Samstag/Sabbat" gepredigt wurde, hieß es schriftlich "an einem/ersten Sabbat" (una/prima sabbati), die einzige Möglichkeit, im alten Latein den Sabbat im Genitiv Singular zu beschreiben:

Gutenberg-Bibel 1452, Auferstehung Jesu Sabbat
Die Gutenberg-Bibel zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

 

Wie deutlich zu sehen ist, so begann die Geschichte aller weltweit gedruckten Bücher und Bibeln in allen Sprachen mit der Verkündigung der Auferstehung Jesu „an einem Sabbat“. Das ist das Evangelium welches aus Deutschland in die ganze Welt exportiert wurde.

 

Da Johannes Gutenberg nicht den griechischen Urtext hatte, konnte er den kleinen Übersetzungsfehler von Hieronymus (z.B. "erste" statt "eine" in Mt 28,1b) nicht verbessern. Das ist auch nicht tragisch, denn er berichtet an allen anderen Stellen von dem Kommen der Frauen „an einem Sabbat“, bzw. „am ersten Sabbat“ der 7 Sabbate bis Pfingsten und nicht „an einem Sonntag“ (una dies solis oder una dies dominica) oder dem "ersten Sonntag" (prima dies solis or prima dominica). Hier geht es nicht um die Meinung einer bestimmten Kirche oder einer Sekte, sondern um den damals über viele Jahrhunderte hindurch offiziellen Text der katholischen Kirche. Die Gutenberg-Bibel ist ein mahnendes Beispiel an alle Übersetzer und an alle Pastoren weltweit, dass der griechische Text korrekt wiedergegeben werden kann, wenn es wirklich gewollt ist. Es geht hier in Bezug auf den Auferstehungs-Sabbat um keine neue Lehre, sondern um uraltes katholisches Grundlagen-Wissen. Das ist der Text des ersten gedruckten Buches der Weltgeschichte, welches vom Sabbat (nicht Sonntag) spricht. In Bezug auf den Auferstehungs-Sabbat haben wir es hier also nicht mit einer neuen Lehre zu tun, sondern mit ur-altem katholischem Grundwissen aus der Bibel. Und auch die erste Bibel, die weltweit in einer Landessprache gedruckt wurde (Mentelin 1466), spricht sogar davon, dass die Frauen "an einem Samstag" (nicht "an einem Sonntag") morgens zum Grab kamen und Jesus den Jüngern "am Abend desselben Samstags" (Joh 20,19) erschien, als sie im Haus versammelt waren. Die erste in einer Landessprache gedruckte Bibel in ganz Amerika (Saur-Bibel) spricht auch von "einem Sabbat"-Morgen" und auch die erste gedruckte spanische Bibel Amerikas (Jünemann) hat den gleichen Inhalt. Die Verkündigung des Evangeliums begann mit der Verkündigung der Auferstehung Jesu "an einem/ersten Samstag/Sabbat." Das sind historische Tatsachen, die niemand leugnen kann. 


Geiler, Passio Domini nostri Jesu Christi 1506

Der Prediger Johannes Geiler von Kaysersberg (*1445; †1510) verfasste eine zweisprachige Zusammenfassung der Evangelien in Latein und Deutsch (Faksimile). Wie für Martin Luther, so war auch für Geiler vollkommen klar, dass die Vulgata nur den Auferstehungs-Sabbat meinen kann. Gerade Mk 16,1 zeigt deutlich, dass die Frauen die Salben kauften, "als der Sabbat vergangen war" und danach kamen sie "an einem Sabbat früh" zum Grab. Das versteht jeder, der weiß, dass es in der Passawoche immer 3 Sabbate gibt (siehe Abbildung). Die anderen verstehen gar nichts, fangen an zu interpretieren und müssen die biblischen Wörter durch unbiblische austauschen, um ihren gewünschten Sonntag in der Bibel zu finden. Auch wenn in Mt 28,1 der "erste" statt "eine" Sabbat genannt ist (wie es der griechische Grundtext aussagt), so ist es in diesem Fall gar kein Problem, da es sich in dem Falle tatsächlich um den ersten der 7 Sabbate bis Pfingsten handelt, die jedes Jahr gezählt wurden und auch heute noch gezählt werden. Das wird in Mk 16,9 bestätigt.

Geiler Passio der vier Evangelisten, Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen
Das Passo der vier Evangelisten zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Complutensische Polyglotte 1514-1520

Die Universität Complutense Madrid (Info und Faksimiles) veröffentliche stellte ab 1514 eine vom Kardinal Francisco Jimenez de Cisneros (*1436; †1517) finanzierte Bibel in mehreren Sprachen her. Sie enthält den hebräischen Text des AT (4 Bände), seine griechische Übersetzung (Septuaginta) und den Text der Vulgata. Das Neue Testament (1 Band plus 1 Band Wörterbuch) besteht in zwei Spalten aus griechischen Text und der lateinischen Vulgata. Die griechische Version wurde von den Wissenschaftlern in Alcalá aus einer großen Anzahl von Vorlagen erarbeitet und enthält den zu dieser Zeit bekannten griechischen Text, der in den folgenden Jahren verbessert wurde. In dieser offiziellen spanischen katholischen Parallelbibel wird die Auferstehung Jesu sowohl im griechischen als auch im lateinischen Text eindeutig am „una autem sabbati“ (an aber einem Sabbat) und „mane prima sabbati“ (früh am ersten Sabbat; also an dem ersten der sieben Sabbate bis Pfingsten) angegeben. 

Die Complutensische Polyglotte (Biblia políglota complutense, Complutensian Polyglot) ist die erste Druckausgabe des griechischen NT, wobei die Version von Erasmus von Rotterdam ab 1516 größere Bekanntheit erlangte; aber 1633 kam der eigentliche Textus Receptus heraus. Alle diese Texte gehören zur gleichen byzantinischen Texttradition bzw. zur gleichen Textfamilie. Die Complutensische Polyglotte ist auch die erste mehrsprachige gedruckte Ausgabe der gesamten Bibel und sie lehrt, dass Jesus "an einem Sabbat" auferstanden ist. Manche Theologen übersetzten gerne "una sabbati" als "am ersten Tag der Woche", aber das ist unmöglich, denn dafür gibt es in Latein ganz andere Wörter (siehe Woche). Und andersherum gefragt, wie sonst hätte es auf Latein heißen müssen, wenn jemand wirklich "eines Sabbats" (Singular Genitiv) in Latein meinte? Natürlich so wie in dieser Bibel steht:

Complutensiche Polyglotte 1514, auferstehung Sabbat, Biblia poliglota complutense
Die Complutensiche Polyglotte 1514 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat

Es folgt der gleiche Text mit deutscher Übersetzung der griechischen und lateinischen Grundlage:

Biblia poliglota complutense, compluensische Polyglotte 1514
Die Complutensiche Polyglotte 1514 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat

Textus Receptus nach Erasmus von Rotterdam 1516

Im Laufe der Jahrhunderte ist die Vulgata überall auf der Welt vielfach mit der Hand abgeschrieben worden. Da manche Abschreiber schlechte oder unvollständige Vorlagen hatten, schlichen sich regional kleine Fehler ein, die wiederum immer wieder kopiert wurden. Daher sind regional Vulgata-Texte zu finden, die sich in ihren Satzstellungen etwas unterscheiden. Aber in Bezug auf den Tag der Auferstehung Jesu waren sich alle Manuskripte einig. Zudem entstanden mit den Jahren auch neue Übersetzungen des Griechischen ins Lateinische in einer modernen Sprachform. Eine davon war die Übersetzung von Erasmus von Rotterdam (*1466-69, †1536), der 1516 eine zweisprachige Version herausgab, in der er zuerst den griechischen und daneben seinen lateinischen Text drucken ließ (Novum Instrumentum omne, Faksimiles). Ihm ging es hauptsächlich um die Veröffentlichung des griechischen Textes, aber gerade der lateinische Abschnitt gibt uns weitere Sicherheit, denn es zeigt, dass er wirklich verstanden hat, was der griechische Inhalt aussagt und was eben nicht. Erasmus hatte hauptsächlich wirtschaftliche Interessen an der Veröffentlichung. Ihm standen nicht alle griechischen Grundtexte zur Verfügung und er war unter Zeitdruck. Daher beinhaltete die erste Version mehrere Fehler sowohl im griechischen, als auch im lateinischen Textabschnitt. Die fehlenden griechischen Passagen hat er sogar aus dem Lateinischen zurück ins Griechische übersetzen müssen, damit das NT keine Lücken enthielte. Gelehrte, welche seine Version als Grundlage für ihre Übersetzung in andere Sprachen verwendet haben, mussten somit automatisch alle seine Fehler in ihre eigene Sprache übernehmen (siehe griechische Bibeln und der Sabbat). Erasmus hat in seinen späteren Ausgaben viele Fehler behoben. Aber im Auferstehungs-Kapitel gab es keine Fehler. Auch er spricht davon, was jeweils „an einem Sabbattag“ geschah. Hieronymus und Erasmus konnten klar einen (una) und ersten (primo) unterscheiden, doch in der Ausgabe von 1519 hat Erasmus in Mk 16,2; Joh 20,1 primo (ersten) ins NT eingeführt (Ausgabe von 1541 war in Joh 20,1 korrekt). Das ist zwar nicht wörtlich übertragen, aber inhaltlich dennoch völlig korrekt, da es sich bei diesem Sabbat tatsächlich um den ersten der 7 Wochen-Sabbate bis Pfingsten handelt. Aber auf der anderen Seite hat er (im Gegensatz zu Hieronymus) Mt 28,1b wörtlich korrekt als „una sabbatorum“ (einen Sabbat, statt erstem Sabbat; wie Hieronymus schrieb) übersetzt: 

Textus Receptus Erasmus 1516,  Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen
Der Textus Receptus Erasmus von 1516 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Die folgende Abbildung zeigt den griechischen Textus Receptus mit der wörtlichen Übersetzung in eckigen Klammern und den lateinischen Text von Erasmus. Es wird deutlich, dass es keine Widersprüche zwischen den Sprachen gibt. Wenn Gott einen anderen Tag gemeint hätte, dann hätte er es gesagt. Stattdessen erwähnt er 7-mal den "einen Sabbat" oder den "ersten Sabbat" der 7 wöchentlichen Sabbaten, die laut Levitikus 23 jedes Jahr gezählt werden müssen zwischen Passah und Pfingsten. Die 7 ist die Zahl der Vollständigkeit. Die entsprechenden griechischen und lateinischen Wörter für "Sonntag" und "Woche" (siehe Woche) kommen dagegen in beiden Sprachen 0-mal vor:

Textus Receptus, Erasmus 1516, Latein,  Auferstehung Sabbat
Der Textus Receptus 1516 nach Erasmus zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Erasmus NT - Novi Testamenti Aeditio Postrema 1532

Das lateinische NT von Desiderius Erasmus von Rottedam (*1466-69; †1536) wurde als finale Version (lat. postrema) 1532 in Basel und 1541 in Zürich (Tiguri) durch Christoph Froschauer (* um 1490; †1564) neu aufgelegt, wobei der Text von Erasmus aber nicht exakt übernommen, sondern in der Rechtschreibung und Übersetzung verbessert wurde (siehe Faksimiles). Es wurde mehr auf die grammatikalische Form im griechischen Grundtext geachtet, deswegen taucht im Vers vom Mt 28,1 völlig korrekt "unam" (einem) statt primam (ersten) auf. Das Wort "sabbatorum" ist der Plural Genitiv von "Sabbat" (sabbato) und kommt auch an anderen Stellen wie z.B. Lk 4,16; Apg 13,14; 16,13) vor. Mk 16,9 ist auch gut übersetzt worden: "früh ersten Sabbat-Tags" in der Singular Genitiv-Form, die auch in vielen anderen Versen im NT auch zu finden ist. Es geht also um einen Sabbat, nicht um einen Sonntag:

Novi Testamenti Aeditio Postrema Erasmus, Sabbat Auferstehung
Der "Novi Testamenti Aeditio Postrema" zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Luthers Vulgata-Revision 1529

Da sich auch die lateinische Sprache im Verlaufe der Jahrhunderte verändert hat, brachte Martin Luther 1529 eine revidierte (korrigierte) Version der Vulgata heraus, die in Wittenberg gedruckt wurde (Faksimile). Sie wurde Wittenberger Vulgata-Revision genannt. Eine Zusammenarbeit mit Melanchton wird angenommen. Ziel war es, den Text so aufzuarbeiten, dass er von den lateinisch sprechenden Menschen leicht verstanden werden konnte. Diese Ausgabe beinhaltete das gesamte NT. Die alttestamentlichen Schriften waren aus Zeitgründen unvollständig. Die lateinische Bibel Luthers hatte (im Gegensatz zur deutschsprachigen Ausgabe) keine so große Bedeutung erlangt, weil viele verschiedene Vulgata-Versionen in Europa bereits etabliert waren. Dennoch ist seine Arbeit sehr interessant und ist ein Beispiel für alle Übersetzer weltweit, wie der griechische Urtext in eine andere Sprache zu übersetzen ist. Martin Luther, der den griechischen Text genau kannte, sprach in der lateinischen Übersetzung weder vom „ersten Tag der Woche(hebdomada, septimana) noch vom Sonntag (Dominica oder die dominica), sondern nur von der Auferstehung Jesu und dem Gemeindetreffen „an einem Sabbat“, bzw. „am ersten Sabbat“. Lediglich in Mt 28,1b hätte er besser "una" (eine) schreiben sollen (statt "erste"), wie es dem griechischen Grundtext entsprechen würde. Dennoch konnte er, im Gegensatz zu einigen Theologen von heute, all diese Begriffe voneinander unterscheiden:

Martin Luther Vulgata Revision 1529, Auferstehung Sabbat
Die Vulgata Revision von Luther aus 1529 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Zürcher Lateinische Bibel 1543

In der Druckerei Froschauer wurde 1543 eine neue vollständige lateinische Ausgabe der Zürcher Bibel gedruckt (Faksimile). Der Herausgeber war Konrad Pellikan (Biblia Latina -„Biblia sacrosancta Testamenti Veteris & Novi / e sacra Hebraeorum lingua Graecorumque fontibus consultis simul orthodoxis interpretib. religiosissime translata in sermonem latinum…“). Die Übersetzung aus dem Hebräischen erfolgte durch Zwinglis Freund und Reformator Leo Jud (*1482, †1542). Da Jud noch vor der Fertigstellung verstarb, wurde das Werk durch Konrad Pellikan zu Ende geführt. Für das NT wurde nicht der Text der Vulgata verwendet, sondern es erfolgte ein neue Übersetzung im modernen Latein. Das NT übersetzte Rudolf Gwalther nach dem von Erasmus veröffentlichten TR-Text. Diese Arbeit konnte sich nicht durchsetzen, weil sie an vielen Stellen ungenau war und manchmal überflüssige und falsche Randbemerkungen hatte. Zwar erwähnt diese Bibel an allen Stellen den Sabbat, aber in der Fußnote wird es so uminterpretiert, dass das Wort sabbatorum angeblich die "Woche" meinen könnte. Das ist eindeutig falsch. Weder die Apostel noch Hieronymus (Vulgata) haben das im Griechischen und Lateinischen nahezu gleiche Wort für "Woche" (nämlich hebdomadae) im NT benutzt. Das Wort sabbatorum (Plural) meint nicht "Woche", wie die Verwendung des gleichen Wortes an vielen anderen Stellen beweist. In Mt 28,1 wird zweimal das gewöhnliche "sabbati" erwähnt (nicht sabbatorum) und auch an den anderen Stellen wird auch im Grundtext genau das gleiche Wort "σαββατων" verwendet (Mk 16,2; Joh 20,1.19; Apg 20,7; 1Kor 16,2). Außerdem wird sabbatorum in dieser Bibel auch an anderen Stellen verwendet, um einen einzelnen Sabbattag zu beschreiben, z.B. „die sabbatorū“ (Tag Sabbat/e); Apg 13,14; 16,13) und niemand stellt in Frage, ob an diesen Stellen tatsächlich "ein Sabbattag" oder "ein Sonntag" gemeint war. Somit wird klar, dass die Randbemerkungen lediglich überflüssige theologische Interpretationen über Inhalte sind, welche in der Bibel nicht stehen, die sich jedoch die Kirche wünscht. Aber auf der anderen Seite sind diese Randnoten ein weiterer Beweis, dass das Wort "hebdomadae" allgemein bekannt war, aber eben nicht in die Bibel geschrieben wurde. Martin Luther war mit dieser Übersetzung nicht einverstanden und nachdem er ein Exemplar als Geschenk erhielt, schrieb er am 31.08.1543 wütend zurück, dass er mit „den falschen, verführerischen Züricher Predigern“, womit er einige Übersetzer meinte, nichts zu haben wolle. Diejenigen Übersetzer, die diese Version des lateinischen als Grundlage benutzten, mussten folglich bei der Übertragung in eine andere Sprache die gleichen Fehler übernehmen:

Zürcher lateinische Bibel 1543, Interlinear text, Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen
Die Zürcher Lateinische Bibel von 1543 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Beza-Bibel 1559

Theodor Beza (auch Théodore de Bèze; *1519; †1605) war ein Genfer Reformator französischer Herkunft, der eng mit Calvin zusammen gearbeitet hat. Als Mitglied der reformierten Kirche, brachte er kritische Textausgaben des NT heraus, in denen er den Inhalt im Auferstehungs-Kapitel in Richtung Kirchenlehre verdreht hat (Faksimile). In der Druckausgabe von 1559 schreibt Beza über die Einführung der "hebdomada" (Woche) in einer Fußnote zu Lk 24,1, dass dies durch die Autorität der Kirche gerechtfertigt wird. Da haben wir den wahren Grund. Es sind also Kirchenlehren, die den Ausschlag gaben und nicht das Wort Gottes an sich. Das wörtliche Wort Gottes war Beza unwichtig, er wollte unbedingt das Wort "Sonntag" in der Bibel sehen. Während der griechische Grundtext und die lateinische Vulgata an allen Stellen noch klar vom Erscheinen der Frauen „an einem Sabbat“ berichten, so hat Beza das Wort "hebdomada" (Woche) in die Bibel hinein gebracht und er hat dafür den von Gott erwähnten "Sabbat" im Genitiv Singular und Plural aus er Bibel ausgelöscht. Seine Arbeit ist deutlich ungenauer, als viele andere katholische Ausgaben seiner Zeit, denn er behält nur in Mt 28,1a den Sabbat bei. An allen anderen Stellen radiert er das gleiche Wort aus der Bibel einfach aus. Er konnte weder "eine" und "erste" unterscheiden (Ordinal- und Kardinalzahlen) noch hat er beachtet, dass zwar im AT das Wort "Woche" auftaucht, die Evangelien es aber ausdrücklich nicht erwähnten. Beza war maßgeblich an Übersetzungen in die französische, englische und deutsche Sprache beteiligt, die stets den unbiblischen „ersten Tag der Woche“ verkündeten. So zog ein Kirchen-Dogma immer mehr in die Bibel ein. Im Jahr 1580 brachte er eine dreispaltige Bibel heraus, mit dem griechischen Grundtext, der lateinischen Vulgata und seiner neuen Übersetzung. Im direkten Vergleich fallen seine Fehler deutlich ins Auge. Wie unlogisch seine Übersetzung ist, das zeigt sich daran, dass in der griechischen und lateinischen Sprache kein Mensch „an einem Tag“, „an einem Sabbat“, „an einem der Sabbate“ oder „am ersten Sabbat“ hätte sagen können, weil es dann automatisch immer „an einem/ersten Sonntag“ oder „am ersten Tag der Woche“ (primo die hebdomadae) bedeuten würde. Beza kannte nicht den Kalender Gottes und wusste nicht, dass die Evangelisten den ersten der 7 Wochen-Sabbate bis Pfingsten meinten. Die in Genf gedruckte reformierte Übersetzung, die außer in Latein auch in anderen Sprachen Europas erschien. Sie hat im Christentum einen großen Schaden angerichtet, denn sie wurde vielfach nachgedruckt und diente wiederum als Grundlage zur Übersetzung in andere Sprachen. So wurden die katastrophalen Übersetzungsfehler in andere Regionen der Erde weiter-getragen und das Wort Gottes und Jesu wurde uminterpretiert. Deswegen wurde auch das Zeichen des Messias (3 Tage und 3 Nächte) abgelehnt und keiner hat mehr Jesus geglaubt:

Beza Bibel 1559, Auferstehung Jesus Sonntag, erster Tag der Woche, Interlinear
Die Beza-Bibel von 1559 verschiebt den Tag der Auferstehung Jesu auf den Sonntag

Biblia Regia = Biblia Políglota de Amberes 1572

Der spanische Theologe Benedictus Arias Montanus (Benito Arias Montano, *1527; †1598; Wikipedia), Sohn eines Notars, beherrschte zehn Sprachen. Deswegen beauftragte ihn der span. König Philipp II (*1527; †1598) mit der Herausgabe einer mehrsprachigen Bibel (Biblia Políglota), die er von 1568-1572 leitete und durch Christophe Plantin (*1520; †1589) in Antwerpen drucken ließ (WikipediaFaksimile; Polyglot Bibeln). Der siebte Band der Ausgabe von 1572 enthält das NT (Nouum Testamentum graece: cum vulgata interpretatione Latina Graeci contextus lineis inserta: quae quidem interpretatio, cùm à Graecarum dictionum proprietate discedit... atque alia Ben. Ariae Montani... operâ è verbo reddita...). Es handelt sich hier nicht um den Text der Vulgata von Hieronymus, sondern um eine verbesserte Version, welche die Fehler von Hieronymus behebt und den griechischen Grundtext korrekt übersetzt. Montanus war ein Experte, seine Veröffentlichung ist bis heute hervorragend. Im Gegensatz zu vielen Pastoren von heute, war er in der Lage klar zwischen mia (eine) und prote (erste) zu unterscheiden. Er machte keine Fehler. Und er konnte auch in allen Sprachen zwischen der "Woche" und dem "Sabbat" differenzieren. Die Worte "sabbati" und "sabbatorum" (Apg 13,14; 16,13) sind die gleichen, die im AT und NT an allen anderen Stellen auch verwendet wurden. Sogar Mt 28,1b übersetzt Montanus korrekt. Wer diesen Text aus der griechischen oder aus der lateinischen Sprache in eine beliebige andere Sprache überträgt, der kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass die Frauen „an einem Sabbat“ (im Singular) oder "früh des ersten Sabbats" (mane prima sabbati) zum Grab kamen. So hat der spanische König unbewusst die schriftliche Verkündigung der Auferstehung Jesu „an einem Sabbat-Morgen“ unterstützt, auch wenn mündlich der Tag danach (Sonntag) gelehrt wurde. Das ist die gleiche schriftliche Aussage beider Sprachen:

Biblia Poliglota Regia 1572,  Latein griechisch uebersetzung, auferstehung sabbat
Die Biblia Poliglota Regia von 1572 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Vulgata Clementina 1592-1598

Das Konzil von Trient (1545-1563; Wikipedia) bestimmte, dass die Vulgata die alleinige Bibelübersetzung und der Standardtext für alle Kirchen weltweit sein sollte. 1590 erschien unter Papst Sixtus V (*1521; †1590; Wikipedia) eine neue offizielle Version in Rom (die "Sixtine Vulgata"), die aber noch nicht zufriedenstellend war, worauf ab 1592 eine weitere korrigierte Arbeit erschien (Faksimile). Als Papst Sixtus verstarb, ordnete der Nachfolger Papst Clemens VIII (*1536; †1605, Amtszeit 1592 bis 1605; Wikipedia) an, dass alle während der letzten zwei Jahre veröffentlichten Bibeln vernichtet werden sollten und gab eine neue Vulgata Version heraus, die den Namen "Sixto-Clementinische Vulgata" oder "Clementinische Vulgata" erhielt. Die erste offizielle Ausgabe erschein 1592, die zweite 1593 und die dritte 1598, die verbindlich und allgemein anerkannt war. Es war die wohl berühmteste Vulgata Version der Geschichte. Ab ab 1641 wurde sie auch "Biblia Sacra juxta Vulgatam Clementinam" genannt. Eine erneute in der Schreibweise verbesserte Ausgabe erschien 1914 (Hetzenauer Clementina Edition), deren Text als Grundlage für die englischsprachige Catholic Public Domain Version von 2009 diente. Die Sixto-Clementine Vulgata wurde offiziell in der katholischen Kirche bis 1979 verwendet, als die Nova Vulgata (siehe unten) von Papst Johannes Paul II. promulgiert wurde. Auch die „Bishops’ Conference of England and Wales“ hat diese Vulgata-Version offiziell bestätigt und im Jahr 2006 eine überprüfte lateinische Bibel herausgegeben, die im Internet kostenlos eingesehen werden kann. Es folgt der Text der wichtigen Vulgata Clementine 1598. Sie berichtet der gesamten christlichen Welt von der Auferstehung Jesu „an einem Sabbat“ (una sabbati), "früh am ersten Sabbat" (mane prima sabbati) und der Versammlung der Gemeinde „an einem Sabbat“ (una sabbati). Der Sabbat ist meistens im Genitiv Singular, der im Lateinischen eindeutig definiert ist und gar nichts mit dem Sonntag oder der Woche (siehe Woche) zu tun hat. Es geht immer nur um die offizielle katholische Nachricht der weltweit anerkannten lateinischen Bibel, die schriftlich den Auferstehungs-Sabbat enthält, auch wenn von der Kanzel mündlich der Auferstehungs-Sonntag gepredigt wurde:

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Die Vulgata Clementina 1598 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Gratz-Bibel, Griechisch-Latein 1821

Professor Peter Alois Gratz (*1769, †1849; Info und Faksimiles) war einer der bedeutendsten katholischen Bibel-Wissenschaftler. Zu seinen Werken gehörte das zweisprachige „Novum testamentum graeco-latinum“ von 1821, welches in Tübingen gedruckt wurde. Eine weitere Version kam 1827 in Kupferberg bei Mainz heraus. Interessant ist, dass der Professor weiterhin den Text der Vulgata benutzt, die nur kleine Unterschiede in der Rechtschreibung weniger Wörter hat. Also müsste ihm klar gewesen sein, dass sowohl die griechische als auch die lateinische Bibel nur von der Auferstehung Jesu „an einem Sabbat-Morgen“ berichtet, obwohl die Kirchenlehre vom Sonntag spricht. „Una autem sabbati“ bedeutet wörtlich „an einem aber Sabbat“ und nichts anderes. Auch Mk 16,9 ist kinderleicht zu verstehen, denn Jesus erschien der Maria am „ersten Sabbat“ (des ersten Sabbats, mane prima sabbati), einer allgemein bekannten Bezeichnung für den ersten der sieben wöchentlichen Sabbate, die jedes Jahr bis Pfingsten gezählt werden mussten:

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Die Gratz-Bibel von 1821 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Nova Vulgata 1979

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) unter Papst Paul VI. gab die Erstellung einer Neuedition der Vulgata in Auftrag. Vor der Nova Vulgata war die Clementinische Vulgata ab 1592 (Vulgata Clementina, siehe oben) die Standardbibel der katholischen Kirche. Unter Papst Johannes Paul II. (*1920; †2005) erschien 1979 die erste Auflage, die zweite 1986 (Wikipedia). Die sog. Nova Vulgata wird auf der Internetseite des Vatikans veröffentlicht. Sie trägt den Namen „Neue Vulgata“ zurecht, denn statt einer korrekten Übersetzung des griechischen Grundtextes, erfolgte eine Aktualisierung katholischer Dogmen und die Veränderung von wichtigen Aussagen des katholischen Kirchenvaters Hieronymus. Während Hieronymus noch zwischen una (eine) und primo (erste) unterscheiden konnte, so existiert das Wort una (eine) im Auferstehungs-Kapitel der Nova Vulgata auf einmal gar nicht mehr. Stattdessen taucht immer prima (erste) auf, obwohl es nur in Mk 16,9 stehen dürfte, da der griechische Grundtext und die Vulgata Hieronymi nur hier vom „ersten Sabbat“ spricht:

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Die Nova Vulgata 1979 zeigt die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen

Die folgende Abbildung zeigt der Vergleich der beiden katholischen Vulgata-Ausgaben von 1598 und 1979:

Vergleich Vulgata Clementina 1598 Nova Vulgata 1979, sabbat
Vergleich der Vulgata Clementina 1598 mit der Nova Vulgata 1979

Der Vergleich der Nova Vulgata mit der Vulgata von Hieronymus und dem griechischen Urtext zeigt, dass zwei entscheidende Veränderungen durchgeführt wurden: 

1. „Am“ bedeutet nicht „nach“: Sowohl der griechische Grundtext als auch die katholische Vulgata von Hieronymus sprechen in Mt 28,1a eindeutig von einem Ereignis am Abend eines Sabbats. Aber in der Nova Vulgata wurde das Wort post (nach) zur Bibel hinzugefügt. So wurde ein Ereignis, dass AN einem Sabbattag stattfindet auf ein Ereignis NACH diesem Sabbat verschoben. Wenn aber in Mt 28,1a der Fest-Sabbat gemeint ist, dann wäre das Wort "nach" inhaltlich sogar richtig, denn es gibt in der Passawoche gleich 3 Sabbate. Das erfährt aber kein Katholik im Gottesdienst:

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Die Nova Vulgata fügt "nach" zum Wort Gottes hinzu und verschiebt somit den Tag der Auferstehung Jesu

2. „eine“ bedeutet nicht „ersten“: Gott und die Evangelisten haben ganz bewusst nicht vom „ersten Sabbat“, sondern von „einem Sabbat“ gesprochen. Die einzige korrekt übersetzte Stelle ist jene in Mk 16,9, da aber die katholische Kirche sich in den biblischen Festtagen nicht auskennt, kann sie auch nicht wissen, dass die Evangelisten den „ersten Sabbat“ der 7 Sabbate bis Pfingsten meinten. Da es in jeder Passafest-Woche immer mehrere Sabbate gibt, so ist verständlich, warum die Apostel davon sprachen, was „an dem einem der Sabbate“ geschah. Damit war ein ganz bestimmter Sabbat gemeint, nämlich der kleine wöchentliche Sabbat zwischen den beiden großen jährlichen Sabbaten am 15. und 21. Nisan. Dieser spezielle "eine Sabbat" wird im Griechischen "der eine der Sabbate" genannt, denn am Passahfest gibt es drei Sabbate und bis Pfingsten müssen laut Levitikus 23 sogar jedes Jahr sieben Sabbate zwischen Passah und Pfingsten gezählt werden. Dadurch, dass die Evangelisten nicht betont haben, dass es ein großer Sabbat war, ist klar, dass es ein gewöhnlicher Sabbat gewesen sein muss. Da kein Papst die biblische Auferstehung Jesu an einem Sabbat akzeptieren wollte und für ihn die Redewendung "früh ersten Sabbats" unlogisch war, wurde einfach behauptet, dass damit angeblich der "erste Tag der Woche" gemeint sein müsse. Die Nova Vulgata hat aber im Auferstehungs-Kapitel daher das Wort "prima" hinzugefügt und "una" ausradiert, welches zuvor 1.600 Jahre in der katholischen Bibel stand. Während Hieronymus (382 n. Chr.) und Papst Clemens (1592) noch zwischen Kardinal- (una) und Ordinalzahlen (prote) unterscheiden konnten, kann die Nova Vulgata dies nicht mehr:

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Die Nova Vulgata ersetzt "einen" durch "ersten" Sabbat

Sogar der Nova Vulgata bedeutet der Sabbat niemals Woche oder Sonntag

Die Nova Vulgata verwendet im Auferstehungs-Kapitel drei grammatikalische Sabbat-Formen, nämlich sabbatum, sabbatorum und sabbati. Nun ist klar, dass damit jeweils nur der Sabbat gemeint sein kann. Aber ganz so einfach machen es uns die Übersetzer nicht. Einige haben die Behauptung aufgestellt, dass diese drei Wörter nicht nur Sabbat, sondern auch Woche oder Sonntag meinen können. Das kann nicht sein, denn es würde ja bedeutet, dass die Menschen in der lateinischen Sprache niemals in der Lage wären „an einem Sabbat“ oder „am ersten Sabbat“ zu sagen, weil es dann automatisch „am ersten Tag der Woche“ (siehe Woche) oder „an einem Sonntag“ bedeuten müsste. Nur in der Phantasie bedeutet der "Sabbat" auch "Woche" oder "Sonntag." Und wer hier streiten will, der kann zuerst betrachten, wie die die Nova Vulgata die gleichen Wörter an anderen Stellen verwendet und alle Diskussionen hören auf. Es ist immer der Sabbat gemeint:

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Die grammatikalischen Sabbat-Formen, die in der Nova Vulgata verwendet werden

Bei der Verkündigung der 10 Gebote wurde der hebräische "Jom Schabbat" (Tag Schabbat) in der Nova Vulgata mit "diei sabbati" (Tag Sabbat) übersetzt (2Mo 20,8). Es ist klar, dass der Sabbat-Tag gemeint sein muss und nicht der Sonn-Tag. Im griechischen Text der Septuaginta wurde dafür der Plural "Tag der Sabbate" (ημεραν των σαββατων) verwendet. Dies war nach der altgriechischen Grammatik etwas völlig Normales, um einen einzelnen Sabbat-Tag im Singular zu beschreiben. Im griechischen Grundtext taucht der Plural σαββατων im NT 11-mal auf. Es wird in der Nova Vulgata im Singular mit sabbatum (Mt 28,1a), sabbati (Mt 28,1b; Lk 4,16) und sabbatorum (Mk 16,2; Lk 24,1; Joh 20,1.19; Apg 13,14; 16,13; 20,7; Kol 2,16) übersetzt. Es gibt einige Menschen, die sagen, dass sabbatorum angeblich auch "Woche" meinen könnte. Aber wie bereits mehrfach bewiesen wurde, ist der "Sabbat" ein klar definierter Begriff und zwar nicht seit gestern, sondern schon seit mehreren tausend Jahren, genauer seit der Schöpfung. Außerdem taucht sabbatorum auch an 4 weiteren Stellen auf (Lk 4,16; Apg 13,14; 16,13; Kol 2,16) und wird in allen Bibeln der Welt als „am Sabbattag“ übersetzt. Beispiele: In Apg 13,14 finden wir „die sabbatorum“ (Sabbat-Tag) und in Apg 16,13 „die autem sabbatorum“ (Tag aber Sabbate). In Kol 2,16 „diei festi aut neomeniae aut sabbatorum“ (Fest-Tag oder Neumond oder Sabbat). In Lk 4,16 übersetzt die Nova Vulgata den Plural „τη ημερα των σαββατων“ (am Tag der Sabbate) im Singular als „die sabbati“ (am Sabbat-Tag). Es ist reine Interpretation zu behaupten, dass an diesen Stellen der "Sabbat" gemeint ist, aber ausgerechnet an den Stellen der Auferstehung Jesu der "Sonntag". Das ist eine dreiste Veränderung des Wortes Gottes. Und was ist denn, wenn Gott wirklich den Sabbat meinte? Viele deutsche katholische Übersetzer machten diesen Fehler nicht und haben korrekte Bibeln erstellt (Beispiele).

Markus 16,9 macht auch klar, dass es sich um einen bestimmten Sabbat gehandelt haben muss, da es sich hier um den Singular handelt: „Surgens autem mane, prima sabbati“ („auferstanden aber früh, ersten Sabbats“). Aber wenn der Papst den Luni-Solar-Kalender Gottes und die Berechnung der Feste Gottes nicht kennt und nur seinen Sonnen-Kalender verwendet (mit ganz anderen ehemals heidnischen Feiertagen), so kann er natürlich auch nicht wissen, was der "erste Sabbat" ist, den Markus in Mk 16,9 erwähnt, denn der Papst kennt nur den "ersten Sonntag im Advent". Warum weiß er denn nicht, dass Gott in 3Mo 23 den ersten und den siebten Sabbat bis zum Pfingstfest beschreibt? Die Tatsache ist und bleibt, dass der Papst niemals die entsprechenden griechischen und lateinischen Wörter für den "Sonntag", die "Woche" oder "nach dem Sabbat" im Auferstehungs-Kapitel finden konnte, weil beide Sprachen und auch viele Übersetzungen aus der Vulgata vom Auferstehungs-Sabbat oder Auferstehungs-Samstag sprechen. Das ist die historische Wahrheit, deren Richtigkeit jeder Christ in nur wenigen Minuten selber überprüfen kann. Einen angeblichen Auferstehungs-Sonntag hat bisher noch kein Mensch in der Bibel gefunden. Der "Auferstehungs-Sonntag" ist nur eine theologische Behauptung in modernen Bibeln, die den Grundtext der Bibel nicht ernst nehmen und ihn so übersetzen, wie sie ihn gerne hätten, aber nicht so, wie Gott es sagte. Bald werden all diese Menschen und die vielen Pastoren (die ihre ganze Gemeinde zum heidnischen Sonntag verführen) vor Gott und Jesus stehen, dann werden sie die Gelegenheit haben, ihm den Sonntag in der Bibel zu zeigen, denn Jesus wird ihnen den Auferstehungs-Sabbat zeigen, nicht nur einmal, sondern genau 7 Mal im Auferstehungskapitel des NT.

Die "Woche" in der Nova Vulgata

Wenn Gott ausdrücklich 7-mal erwähnt, dass der Tag, an dem Jesus auferstanden ist, den Namen "Sabbat" hat, dann meint er den Sabbat. Gott sprach nicht vom "die dominus", "die Solis", Kyriake oder „primo die hebdomadae“. Kein Mensch kann plausibel erklären, warum Gott den Sonntag meinen sollte, wenn er von „einem Sabbat“ spricht. Niemand auf der Erde muss sich so kompliziert anstellen und vom "Sabbat" reden, wenn er die "Woche" oder den "Sonntag" meint. Die Menschen (und sogar Kinder) waren schon immer in der Lage, klar zwischen beiden Begriffen zu unterscheiden. Nur die Theologen können es nicht. 

 

Die Nova Vulgata kennt die lateinische Bezeichnung für Woche (hebomada) sehr genau und erwähnt sie vielfach im AT. Dies ist korrekt, denn es ist nichts anderes, als die entsprechende griechische Übersetzung für das ähnlich klingende hebräische Wort ebdomades, welches Siebener (eine Einheit aus 7 Tagen) bedeutet. Einige Beispiele aus der Nova Vulgata: „hebdomade una“ (eine Woche, Dan 9,27a), „duabus hebdomadibus“ (zwei Wochen, 3Mo 12,5), „Sollemnitatem Hebdomadarum“ (Wochen-Fest, 2Mo 34,22; 4Mo 28,26; 5Mo 16,16; 2Chron 8,13), „diem festum Hebdomadarum“ (Tag Wochen-Fest, 5Mo 16,10), „Imple hebdomadam hanc“ (erfülle diese Woche, 1Mo 29,27), „hebdomada transacta“ (Hochzeits-Woche, 1Mo 29,28), „tribus hebdomadis“ bzw. „tres hebdomades“ (drei Wochen, Dan 10,2.3), „septem hebdomadas“ (7 Wochen, 3Mo 25,8; 5Mo 16,9), „hebdomades septem“ (7 Wochen, Dan 9,25a), „hebdomadae septimae“ (siebten Woche, 3Mo 23,16), „hebdomades sexaginta duae“ (62 Wochen, Dan 9,25b), „Et post hebdomades sexaginta duas“ (und nach 62 Wochen, Dan 9,26), „septuaginta hebdomades“ (70 Wochen, Dan 9,24), „in dimidio hebdomadi“ (in der Mitte der Woche, Dan 9,27b). Ganz besonders interessant ist 3Mo 23,15, denn hier tauchen "Sabbat" und "Woche" in einem Satz auf: „Numerabitis vobis ab altero [zählen sollt ihr ab dem anderen] die sabbati [Tag Sabbat], in quo obtulistis manipulum elationis [da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet], septem hebdomadas plenas [7 Wochen ganze].“ In 2Chron 23,8 sind gleich zweimal der Sabbat und einmal die Woche zusammen in einem Satz zu finden: „qui veniebant sabbato“ [welche ankamen am Sabbat], „qui sabbato egressuri“ [am Sabbat austraten] und „per singulas hebdomadas“ [durch jede Woche]. Gerade die Sätze mit beiden Worten zusammen (3Mo 23,15; 2Chron 8,13; 23,8) beweisen, dass auch die Nova Vulgata bei der Übersetzung des griechischen Grundtextes zwischen "Sabbat" und "Woche" differenzieren kann. Wichtig ist, dass im NT der Nova Vulgata die "Woche" zurecht gar nicht zu finden ist. Sogar die Redewendung in Lk 18,12 „ieiuno bis in sabbato“ (ich faste zweimal am Sabbat) ist korrekt übersetzt worden. 


Fazit

Die katholischen Bibeln haben uns den Auferstehungs-Sabbat gezeigt, der in den lateinischen Bibeln seit der ersten lateinischen Übersetzung (Vetus Latina und Vulgata) bis heute zu finden ist. Wir können der katholischen Kirche sehr dankbar sein, denn ihre lateinische Übersetzung des griechischen Grundtextes ist an den meisten Stellen sehr gut durchgeführt worden. Es darf nicht nur kritisiert werden, auch die positiven Arbeiten müssen erwähnt werden. Daher haben zahlreiche katholische Bibel-Übersetzer vom Kommen der Frauen zum Grab "an einem Samstag-Morgen" oder vom "einem Sabbat-Morgen" gesprochen, gerade als es hell zu werden begann. Sogar die Nova Vulgata verkündet auf den Internetseiten des Vatikans bis heute die Auferstehung Jesu „am Sabbat“, da sie an allen Stellen den „ersten Sabbat“ erwähnt. Das bedeutet aber niemals "am ersten Tag der Woche". Wer nun weiß, dass dies (gemäß dem Kalender Gottes) der erste Sabbat der 7 Sabbate bis Pfingsten ist, der versteht die Aussagen der Bibel ohne Probleme. Obwohl die Kirche mündlich schon immer die Auferstehung Jesu "an einem Sonntag" gepredigt hat, so stand in deren eigenen Bibeln schon immer die Auferstehung Jesu "an einem Sabbat" oder "an einem Samstag" drin. Das ist eine geschichtliche Tatsache, die einfach und schnell bewiesen werden kann. Das ist die uralte katholische Lehre, dass die eigene Bibel vom Auferstehungs-Sabbat berichtet, auch wenn mündlich der Tag danach, der angebliche Auferstehungs-Sonntag gepredigt wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde natürlich auch das Zeichen des Messias (3 Tage und 3 Nächte) geleugnet und keiner glaubt mehr den Worten Jesu. Die folgende Tabelle zeigt die Zählung der 7 Sabbate bis Pfingsten in der heutigen Zeit. Ausgewählt wurden die Jahre, in denen der 14. Nisan (Tag der Kreuzigung) gemäß dem jüdischen Kalender auf einen Mittwoch fällt, was sehr oft, nämlich etwa jedes dritte Jahr der Fall ist:

Zählung sieben Sabbate bis Pfingsten, Jahre 2000 bis 2020, jüdischer Kalender, Auferstehung Jesus Sabbat
Die Zählung der 7 Sabbate bis Pfingsten in den Jahren, in denen der 14. Nisan auf einen Mittwoch fällt

 

Das alles ist so einfach zu verstehen und so extrem klar in der Bibel beschrieben, warum verstehen es der Papst und die vielen evangelikalen Pastoren in den USA nicht? Sie verteidigen lieber den Papst und seinen Kalender mit seinen eigenen Festtagen, lehnen aber den Kalender Gottes mit den Festtagen Gottes ab, sowie leugnen das Zeichen des Messias, das wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums. Und es wird kein wichtigeres Zeichen in aller Ewigkeit geben.

 

 




 

 

 

 

 

 

"Den Geist dämpft nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles und das Gute behaltet."

(1Thess 5,19-21)

 

 

 

 

 

„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;

deckt sie vielmehr auf“

(Eph 5,11)