Die Irrlehre von Roger Liebi zum Auferstehungs-Sonntag

Die Brüdergemeinden, und insbesondere der aus der Schweiz stammende Roger Liebi, verbreiten die Lehre, wonach Jesus angeblich „am 15. Nisan gekreuzigt“ und „an einem Sonntag“ auferstanden sei. Diese Aussage lässt sich mit dem griechischen Grundtext des Neuen Testaments (NT) nicht begründen. Es gibt zwar einige moderne Bibelübersetzungen, die von der angeblichen Auferstehung Jesu „am ersten Tag der Woche“ oder „an einem Sonntag“ berichten, aber dabei handelt es sich in Wirklichkeit nicht um echte Übersetzungen, sondern es sind theologische Interpretationen des griechischen Ausgangstextes, um eine Kirchenlehre zu stützen. Dabei werden bei der Übertragung in eine andere Sprache einfach einige Wörter aus dem griechischen NT ausgetauscht, umdefiniert oder umgedeutet.

Roger Liebi Auferstehung Sonntag Sabbat Karfreitag
Roger Liebi: Werbung für katholische Festtage

Der Grund, warum wir dies schreiben, das ist nicht, um andere schlecht zu machen, sondern um die Braut Christi (die Gemeinde) vor den heidnischen Lehren zu bewahren und um das Wort unseres Herrn Jesus so zu verbreiten, wie er es meinte und wie es geschrieben steht. Es tut uns wirklich weh zu sehen, wie Christen vom biblischen Kalender Gottes weggeführt werden, hin zu dem römisch-katholischen (gregorianischen) Kalender des Papstes, der die so genannten "christlichen" Festtage bestimmt, die in Wirklichkeit alle einen heidnischen Ursprung und gar nichts mit den biblischen Festen Gottes zu tun haben. Oder sollen wir schweigen und zusehen, wie andere Christen verführt werden und in Predigten ein anderes Evangelium hören? Hätte Paulus etwa geschwiegen, der sogar Petrus öffentlich zurechtgewiesen hat (Gal 2,11-14)? Sicher nicht. Auch das Schweigen und Dulden von Irrlehren kann eine Sünde sein, denn es handelt sich nicht um eine Kleinigkeit, sondern um die Verschiebung der biblischen Festtage Gottes, um die Umdeutung mehrerer altgriechischer Wörter des NT, um die Einführung oder Duldung eines heidnischen Sonntagskalenders und um die Verlegung des Tages der Auferstehung des Herrn vom Sabbat auf den Sonntag.

„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf“ (Eph 5,11).

Die Agape-Liebe will nicht anklagen (Richter ist Gott), sondern andere vor falschen Lehren mit einem anderen falschen Evangelium schützen. Denn zum Evangelium gehört nicht nur, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, sondern auch, an welchem Tag dies geschah und auch die Tatsache, dass er das Zeichen des Messias (3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde) erfüllt hat, welches viele Christen verdrehen oder sogar verleugnen.

 

Die Brüdergemeinden, die Freikirchen und Frei-evangelischen Gemeinden, die Zeugen Jehovas und sogar die Adventisten, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben sich vom biblischen Kalender Gottes abgewandt und unterstützen bewusst oder unbewusst die Lehren des Papstes. Sie orientieren sich an dem zu Ehren von Papst Gregor XIII benannten gregorianischem Kalender und betonen alle seine Festtage mit dem angeblichen Oster-Sonntag, den sie alle zur gleichen Zeit nach dem Kalender des Papstes datieren und feiern.

 

Stellvertretend dazu sind die Aussagen von Roger Liebi, der weltweit von Gemeinde zu Gemeinde zieht und für die alte katholische Lehre Werbung macht. Er orientiert sich an dem Text der im Auferstehungs-Kapitel des NT ungenauen Elberfelder Bibel), aber nicht an den Aussagen des altgriechischen Textes des NT und auch nicht an den vielen korrekten Bibel-Übersetzungen. Deshalb bestreitet er das Zeichen des Messias, das wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums: "3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde" (Mt 12,40). Jesus sagte es extrem deutlich, wie lange er im Grab sein würde. Er sprach nicht nur von "3 Tagen", sondern auch von "3 Nächten" damit wir alle diese Diskussionen gar nicht haben können und nicht denken, dass er lediglich 3 Kalendertage meinte. Es war sein Zeichen, das Zeichen Jesu Christi für die sichtbare und unsichtbare (geistige) Welt, welches ihn als den Messias qualifizierte. Daher war es für Jesus so wichtig, den genauen Zeitpunkt seiner Auferstehung allen Menschen im Voraus bekannt zu machen.

Die Sonntags-Auferstehungstheorie nach Roger Liebi stützt sich weitgehend auf den katholischen Kalender mit seiner eigenen Datierung aller Feste im Jahr (Palm-Sonntag, Kar-Freitag, "Oster"-Sonntag) und sieht wie folgt aus: 

 

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Die Passionswoche nach der Irrlehre Roger Liebi offenbart mehrere heidnische Theorien

Dazu ist auch ein Buch erschienen: Und Er kam nach Jerusalem. Die Passionswoche des Herrn Jesus Christus von ihrem jüdischen Hintergrund her neu betrachtet, aus dem die obige Abbildung stammt. Ein ähnlicher Inhalt ist in dem Buch der Messias im Tempel enthalten.

Zudem wurde 2020 auf You Tube ein Video veröffentlicht, welches den Titel „Die Passionswoche von ihrem jüdischen Hintergrund her betrachtet“ trägt (Quelle siehe Link1 und Link2). Aus diesem Video stammen die rot markierten Zitate im Text unten. Im Video spricht Liebi sogar von seinem „Livestream über die Passionswoche von ihrem jüdischen Hintergrund völlig neu betrachtet. Es stellt sich die Frage, was hier "völlig neu" sein soll, denn Liebi verbreitet hier uraltes katholisches Denken zum Palmsonntag, Karfreitag und dem angeblichen Auferstehungs-Sonntag. Fast nichts ist "neu". Der Unterschied ist lediglich, dass einige jüdische Traditionen und Gewohnheiten aus außer-biblischer Literatur (Tamid, Talmud...) und einige geographische Informationen eingebaut wurden. Die Kalender-Daten, die Liebi verwendet, sind auch nicht neu, sondern stammen von Sir. Robert Anderson (*1841; †1918) und zwar aus seinem Buch "The Coming Prince", welches bereits im Jahr 1881 veröffentlicht wurde; Wikipedia schreibt dazu:  

„Sir Robert Anderson, in leitender Stellung beim Scotland Yard beschäftigt, berechnete 1895 mit Hilfe des Royal Greenwich Observatory den Tag des Einzugs in Jerusalem auf den 10. Nisan (6. April) 32 n. Chr. [julianisches Datum]. Der Karfreitag als Tag der Kreuzigung wäre demnach am folgenden Freitag, am 11. April 32 n. Chr.“  (siehe Wikipedia)

Sir Robert Anderson hat von Anfang an falsch gesucht und falsch gerechnet, weil er in seiner ungenauen King James Bibel (KJV) las, dass der Herr angeblich "am ersten Tag der Woche" auferstanden sei. Da Anderson den Kalender Gottes nicht kannte, wusste er nicht, dass der 14. Nisan (der Tag vor dem Sabbat) kein Freitag, sondern der Rüsttag zu einem großen Sabbat (15. Nisan) war (Joh 19,31), der von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage fällt. So war seine Suche von Anfang an zum Scheitern verurteilt und wertlos, denn der griechische Grundtext des NT und sogar viele Übersetzungen weltweit sprechen in Wirklichkeit von einem Sabbat-Morgen, an dem die Frauen zum Grab kamen. Der falschen Berechnung von Anderson haben sich viele Brüdergemeinden, Evangelikale und Freikirchen angeschlossen. Das Ziel war immer, einen gewünschten Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag vor 2.000 Jahren zu finden und damit ein entsprechendes Jahr zu datieren. Daher MUSSTEN alle Berechnungen und Überlegungen falsch sein, denn es wurde der falsche Wochentag und damit zwangsläufig das falsche Jahr im Kalender gesucht.

Die obige Abbildung von Liebi ist etwas unübersichtlich; in der folgenden Darstellung werden die wesentlichen Differenzen zu der biblischen Abfolge der Ereignisse aufzeigt. Die dramatischen Fehler fallen sofort ins Auge:

Passionswoche Roger Liebi, Sonntag Auferstehung Sabbat
Die Passionswoche nach der Irrlehre von Roger Liebi: Es gibt zwei Rüsttage vor dem großen Sabbat und eine Nacht fehlt

Wie deutlich zu sehen ist, so sind die Irrlehren von Roger Liebi aus geistiger Sicht noch dramatischer und noch schlimmer als von der katholischen Kirche, denn die meisten uns bekannten Katholiken gehen von einer Kreuzigung Jesu am Karfreitag aus, welcher aber der 14. Nisan (nicht 15. Nisan) gewesen sein soll und mit der Schlachtung der Lämmer zusammenfiel. Aber Roger Liebi fügt zwischen der Schlachtung der Lämmer (14. Nisan) und dem Hohen Sabbat (bei Liebi ist es aber nicht der biblische 15. Nisan, sondern der 16. Nisan!) einen ganzen Wochentag dazwischen. Dies ist reine theologische Spekulation, die vom Kalender Gottes her völlig unmöglich ist, denn der große Sabbat ist in jedem Jahr IMMER der 15. Nisan (Passah). Dieser große Sabbat folgt IMMER auf den 14. Nisan (dem Rüsttag zum Passah, an dem das Passahlamm ab 15 Uhr geschlachtet wurde). Es gibt keine zwei Rüsttage hintereinander! Es ist unfassbar, wir mussten uns seine obige Abbildung, die Texte und die Videos von Roger Liebi mehrmals ansehen, um sicher zu sein, dass er wirklich eine so dramatische Irrlehre in den christlichen Gemeinden verbreitet und aus einem großen Sabbat (15. Nisan) einen normalen Werktag und Rüsttag macht. Unglaublich. Die Tatsache, dass so viele Christen dazu schweigen, zeigt, welch schlechte geistliche Bildung in Bezug auf Gottes Kalender in den Kirchen herrscht, die dann zu allem Überfluss auch noch von einem angeblichen "Erstlingsfrüchte-Auferstehungs-Sonntag" sprechen, weil der Ostersonntag zu katholisch klingt, aber auf denselben Kalendertag fällt.

Bei der Berechnung der Festtage gibt es seit 3.500 Jahren keinen Wochentag dazwischen, weder im jüdischen Kalender noch im biblischen Kalender Gottes. Warum kennt Herr Liebi diese absoluten Grundlagen nicht und warum orientiert er sich nur am römisch-katholischen (gregorianischen) Kalender des Papstes mit seinen eigenen Festzeiten, die nichts mit der Festtags-Berechnung der Bibel zu tun haben?

Wir verbreiten hier keine neue Lehren, sondern Tatsachen, die im jedem biblischen und in jedem jüdischen Kalender zu finden sind. Dass der hohe Sabbat immer der 15. Nisan (aber niemals der 16. Nisan ist), davon kann sich jeder Christ einfach und schnell überzeugen, indem er den auf vielen Webseiten vorhandenen jüdischen Kalender oder den Kalender Gottes (z.B. TorahCalendar) betrachtet. Frage: In welchem Jahr kann ein Israelit oder ein Christ jemals einen Tag zwischen dem 14. Nisan (Rüsttag) und dem großen Sabbat am 15. Nisan finden? Antwort: in keinem einzigen Jahr seit der Schöpfung der Erde.

 

Wenn Roger Liebi also "die Passionswoche des Herrn Jesus Christus von ihrem jüdischen Hintergrund her neu betrachtet", dann MUSS er sich am jüdischen bzw. biblischen Kalender der Bibel orientieren und nicht am heidnischen Kalender der Römer, aus dem später der römisch katholische Kalender (gregorianischer Kalender) hervorging. Deswegen wäre der folgende Buchtitel treffender: "Die Passionswoche des Herrn Jesus Christus von ihrem römisch-katholischen Hintergrund her neu betrachtet."

Das wäre nicht abwegig, weil die Brüdergemeinden, die frei-evangelischen Gemeinden, die Freikirchen, die Protestanten, die Zeugen Jehovas und sogar die Adventisten sich am Kalender des Papstes und an seiner Berechnung des Oster-Sonntags orientieren. Sie alle haben die zeitliche päpstliche Datierung der Passionswoche angenommen, obwohl sie im Widerspruch zur Bibel steht. Die Christen versammeln sich somit nicht mit dem Gott der Bibel, sondern mit ihren Theologen und dem Papst.

 

Was alle Christen wissen müssen: Der Papst hat die Festzeiten Gottes verschoben, um sich von der Bibel und den Juden zu trennen. Sein Osterfest wurde so festgelegt, dass es niemals (oder extrem selten) auf biblische Festtage fällt. Der Ostersonntag wurde daher auf den ersten Sonntag nach Passah angeordnet. Viele Kirchen unterstützen diesen Plan. Sie haben die neuen so genannten "christlichen" Festzeiten des Papstes angenommen und sich gleichzeitig von dem biblischen Kalender mit seinen eigenen Festen und Versammlungszeiten mit Gott (moedim) entfernt.

 

Noch einmal in aller Deutlichkeit: Das Passah-Lamm musste immer am Rüsttag (14. Nisan) geschlachtet werden und es gab keinen zweiten Rüsttag nach dem Rüsttag des 14. Nisan. Die Vollmondnacht ist immer der Übergang vom 14. (Rüsttag) bis zum großen Sabbat am 15. Nisan und NIEMALS am 16. Nisan. Der 16. Nisan war der Tag der Erstlingsfrüchte der Gerste. Der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten erfolgte in der Vollmond-Nacht nach dem 14. Nisan, direkt am Anfang des 15. Nisan und nicht erst am 16. Nisan. Frage: Was hätten denn die Israeliten einen ganzen Tag nach der Schlachtung der Lämmer machen sollen? Warum sollten sie das Lamm am Ende des 14. Nisan in aller Eile und mit bitteren Kräutern essen, wenn sie danach einen ganzen Tag der Ruhe Zeit hätten, um erst nach 24 Stunden aus Ägypten auszuwandern? Das ist von der geistigen Symbolik her völlig unmöglich und sogar peinlich, wenn ein sog. "Bibel-Gelehrter" wie Roger Liebi diese traurigen Theorien aufstellt, nur um auf seinen gewünschten Palm-Sonntag (10. Nisan) und Oster-Sonntag am gewünschten 17. Nisan zu kommen. Sein Buch ist das Geld nicht wert und sogar in geistiger Hinsicht schädlich. Gerade die Abbildung von Roger Liebi zeigt auf der anderen Seite, die Unmöglichkeit seiner Theorie sofort auf.

 

Möglich wäre auch die Option, dass der 15. Nisan nicht ein Doppel-Sabbat wäre (also wenn Jahres- und Wochen-Sabbat auf den gleichen Tag fallen), sondern dass nach diesem großen Sabbat noch ein wöchentlicher kleiner Sabbat folgen würde. Wir hätten dann zwei Sabbate hintereinander. Jesus wäre demnach nach dem großen Sabbat (15. Nisan), also am nachfolgenden kleinen Sabbat (den 16. Nisan) auferstanden. Das wäre zwar möglich und wir hätten tatsächlich den Sabbat als Auferstehungstag; aber sogar zwei Sabbate hintereinander wären nicht möglich, wie die Bibel selbst beweist. In dem Jahr, in dem der Herr Jesus gekreuzigt wurde, kann es aus folgenden Gründen keine zwei Sabbate hintereinander und auch keinen Doppel-Sabbat gegeben haben:

  1. Die Bibel berichtet nicht nur von einem, sondern von zwei Sabbaten mit mindestens einem Wochentag dazwischen. Die Frauen haben NACH dem Sabbat die Salben bereitet und kamen am anschließenden Sabbat zum Grab. Da es beim Passahfest immer nicht nur einen, sondern sogar drei Sabbate innerhalb von 7 Tagen gibt, nämlich die beiden jährlichen großen Sabbate am 15. und 21. Nisan mit dem einen kleinen wöchentlichen Sabbat dazwischen, ist nach dem Sabbat immer vor dem Sabbat und es gibt keine Widersprüche in den Evangelien.
    Siehe dazu das Kapitel zum Zwischen-Tag.
  2. Jesus sagte, dass er „3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde“ sein würde (Mt 12,40). Das war das einzige Messias-Zeichen, welches er der sichtbaren und unsichtbaren Welt gegeben hat. Theologen/Pastoren haben nicht das Recht, das Wort Jesu zu verdrehen und daraus eine Turbo-Auferstehung mit nur 1,5 Tagen oder maximal „3 Tagen und 2 Nächten“ zu machen. Sie können nicht behaupten, dass Jesus angeblich nur allgemein „3 Tage, also Freitag, Samstag, Sonntag“ meinen würde. Nein, um eben diese wirren Diskussionen zu verhindern, hat sich Jesus extrem klar und deutlich ausgedrückt. Jesus meinte exakt „3 Tage und 3 Nächte“ und wir werden danach gerichtet werden, ob wir das Wort des Herrn annehmen oder ob wir es zugunsten heidnischer Lehren verdrehen und die Kinder Gottes zu heidnischen Festtags-Berechnungen und Bräuchen verführen und ob ein anderes Evangelium lehren oder Jesu Worte verteidigen. Weder bei einem Doppel-Sabbat noch bei zwei Sabbaten hintereinander kann es die „3 Tage und 3 Nächte“ zwischen dem Rüsttag (14. Nisan) und dem Auferstehungstag (Sabbat oder sogar Sonntag) geben.
    Siehe dazu das Kapitel zum Zeichen des Messias 
  3. Das Auferstehungs-Kapitel des griechischen NT benennt den Auferstehungstag 7 Mal mit seinem Namen "Sabbat" (im Singular und Plural) und nicht "Sonntag" oder „erster Tag der Woche“. Da Jesus am 14. Nisan gekreuzigt wurde, der angeblich ein Freitag gewesen sein soll, kann er nicht am nächsten Tag (großer Sabbat, 15. Nisan) auferstanden sein, sondern es muss sich um einen anderen Sabbat (17. Nisan) handeln.
    Siehe dazu die Kapitel: Interlinear-Text, "erster Sabbat"  und  Mt 28,1;  Mk 16,2;  Lk 24,1;  Joh 20,1;  Joh 20,19 
  4. Die Wörter "Sabbat" und "Woche" sind seit der Schöpfung von Gott klar definiert worden und der Sabbat ist mit 14,28% (7x14,28%=100%) nur ein Teil der Woche, aber er gehört dazu und ist der wichtigste Tag der Woche. Eine Woche ohne den Sabbat gibt es nicht. Und eine Woche hat auch nicht zwei wöchentliche Sabbate und eine Woche ist auch nicht der Zeitraum zwischen zwei Sabbaten, sondern sie besteht immer aus 7 Tagen. Der Sabbat-Tag ist immer am Ende dieser Woche. Eine Um-Definition oder Um-Interpretation des im griechischen Grundtext des NT im Singular und Plural erwähnten Sabbats als "Woche" oder "Sonntag" ist nicht nur eine Sünde, sondern es ist zudem die Verbreitung eines anderen Evangeliums, welches die Bibel nicht kennt. Zum Evangelium gehört nämlich nicht nur, dass Jesus auferstanden ist, sondern auch an welchem Wochentag es war und ob Jesus das Zeichen des Messias erfüllt hat oder nicht. Wenn der griechische Grundtext nichts über den „ersten Tag der Woche“ aussagt, dann dürfen wir aus dem griechischen Singular und Plural "Sabbat/e" (σαββατου, σαββατων) nicht den deutschen „ersten Tag der Woche“ oder "Sonntag" machen.
    Siehe dazu die Kapitel zur biblischen Definition: SabbatGroßer SabbatWoche und "ein Sabbat"

In den Ausführungen von Roger Liebi fehlt das Zeichen des Messias (Mt 12,40) komplett, welches weder in seinen Büchern (außer in einer Randnotiz) noch in den Videos erwähnt wird. Das ist ein großer Fehler. Gerade dieses wichtigste Zeichen in der Geschichte des Universums lässt das theologische Sonntags-Kartenhaus von vielen Kirchen völlig zusammenbrechen (siehe unten). Liebi hat auf You Tube fast 50.000 Follower und die meisten Kommentare unter seinem Video über die Passionswoche sind positiv und manche gar überschwänglich. Das macht deutlich, wie wenig Kenntnisse die meisten Christen über den Kalender Gottes und über die biblische Passionswoche haben und wie weit sie sich vom Grundtext entfernt und stattdessen die katholischen Lehren angenommen haben. Ihr Auferstehungs-Festtag ist zeitlich immer mit dem katholischen Oster-Sonntag identisch und niemals mit dem biblischen Passahfest, welches zu einer anderen Zeit stattfindet. In dem folgenden Text werden die klaren Irrlehren aufgedeckt, in der Hoffnung, dass mehr Menschen den Weg zum unverfälschten Wort Gottes finden und sich von den heidnischen und dämonischen Traditionen dieser Welt lösen. 


Was wurde von Gott zum Passahfest angeordnet?

Bevor wir uns genauer mit den Theorien von Roger Liebi befassen, ist es unbedingt notwendig, zuerst die Vorgaben Gottes zu betrachten. Gott hat im 2. und 3. Buch Mose den Ablauf für das Passahfest genau angeordnet. Im Kreuzigungsjahr Jesu fand das Gesetz seine perfekte Erfüllung, weil sich alles am exakt gleichen Tag ereignete, somit ein weiteres Schlachten der Lämmer für immer überflüssig wurde:

  • 10. Nisan: Aussonderung des Lammes (2Mo 12,3). 
    Erfüllung: Jesus ist in Jerusalem eingezogen und wurde sozusagen ausgesondert, denn er lebte die 4 Tage unter den Menschen und sprach von seinem Tod und der bevorstehenden Auferstehung.
  • 14. Nisan: Rüsttag: Schlachtung des Lammes um 15 Uhr (zwischen den Abenden). Das Volk Israel durfte von dem Lamm nichts übrig lassen, daher haben 10-20 Menschen ein Lamm gegessen. Was nicht verzehrt werden konnte, das musste verbrannt werden. Wichtig war, dass alle Menschen das Lamm in Eile aßen, mit angezogenen Schuhen (Sandaalen) und dass alle abreisebereit waren (2Mo 12,6.18; 3Mo 23,4). Die Türpfosten mussten mit dem Blut des Lammes bestrichen werden.
    Erfüllung: Jesus starb in der Mitte der Woche exakt am gleichen Tag (14. Nisan) und sogar exakt zur gleichen Stunde (15 Uhr), zu der die Passahlämmer geschlachtet wurden. Damit hat Jesus die Symbolik des Passahlammes in perfekter Weise erfüllt und ein weiteres Schlachten der Lämmer für nicht mehr notwendig erklärt. 
  • 15. Nisan: Hoher Sabbat: Exodus. Um Mitternacht (Anfang des 15. Nisan) starben die Erstgeborenen Ägyptens, aber das Blut des Lammes an der Eingangstür der Häuser hat die Israeliten verschont. In gleicher Vollmond-Nacht erfolgte der Auszug aus Ägypten und die Befreiung wurde den ganzen kommenden Tag über gefeiert (2Mo 12,14-17.29-39.51; 3Mo 23,5-8).
    Erfüllung: Durch das Blut des Lammes (Jesu) wurden unsere Sünden vergeben und wir sind zu Kindern Gottes geworden. Jesus hat uns aus der Gewalt des Todes (Ägypten) befreit und uns ein neues Leben in Freiheit geschenkt. Das ist wahrhaft ein großer Sabbat. Das Ungesäuerte Brot der 7 Tage soll uns daran erinnern, dass wir uns von der Sünde (geistiger Sauerteig) unser restliches Leben lang fernhalten sollen.
  • 16. Nisan: Darbringung der Erstlingsfrüchte der Gerste als ein Schwingopfer (3Mo 23,9-14.15).
    Erfüllung: Als Israel ins gelobte Land eingezogen war, wurde von der ersten Ernte die Erstlingsbarbe (Bündel der ersten Gerste-Halme) im Tempel als ein Schwingopfer dargebracht. Sie verkündete symbolisch die unmittelbar bevorstehende Auferstehung und Himmelfahrt Jesu. Nur wenige Stunden nach dieser Zeremonie ist Jesus tatsächlich auferstanden und zum Vater aufgefahren. Die Erstlingsgarbe wurde immer am 16. Nisan, also am Tag nach dem großen Sabbat (15. Nisan) um 9 Uhr morgens dargebracht und war ein Symbol für die baldige Auferstehung Jesu, daher das Schwingopfer. Es sollte auf die kommende Auferstehung hinweisen, deshalb musste es am Tag vorher dargebracht werden. Das Schwingopfer am 17. Nisan wäre nicht nur am falschen Tag, sondern auch 3 Stunden zu spät, weil das Opfer um 9 Uhr geschwungen wurde, aber Jesus bereits vor 6 Uhr (Sonnen-Aufgang) auferstanden war. So sind auch die beiden Brote (Symbol für die Heiligen des AT und NT), die zu Pfingsten als Schwingopfer um 9 Uhr im Tempel dargebracht wurden, auch nicht ein Hinweis auf die Entrückung der Gemeinde um 9 Uhr morgens, sondern auf die kommende Entrückung, die in einer Vollmond-Nacht erfolgen soll. Jesus ist in einer Vollmondnacht auferstanden und die Entrückung der Gemeinde wird offenbar auch in einer Vollmondnacht erfolgen; dafür gibt es zumindest mehrere Hinweise. Sowohl beim Passah (Jesus) als auch in der Pfingst-Saison (Gemeinde) erfolgt die Auferstehung nachdem sie zuvor durch das Schwingopfer angekündigt wurde. Wie Josephus Flavius bestätigte und wie es bis heute in jedem biblischen und jüdischen Kalender zu sehen ist, so ist der 16. Nisan immer der Tag der Erstlingsgarbe und fällt von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage, weil auch der große Sabbat auf unterschiedliche Wochentage fällt. Erstlingsfrüchte
    Siehe dazu die Kapitel Omer-Zählung und Erstlingsfrüchte.
  • 21. Nisan: Hoher Sabbat: Letzter Tag der Ungesäuerten Brote (2Mo 12,15-18; 3Mo 23,7-8). 
    Erfüllung: Nachdem wir von Jesus aus der Macht der Sünde befreit wurden, führen wir nun ein Leben in der Nachfolge des Herrn und halten uns von der Sünde (symbolisch für Sauerteig) fern. Die Zahl 7 für die 7 Tage meint symbolisch ein ganzes Leben, bis wir zum Herrn gelangen.

Aber was fehlt in dieser in den Büchern Mose genau beschriebenen Festtags-Ordnung Gottes noch? Die Frage ist sehr einfach zu beantworten, denn alle hier erwähnten Festtage des 7-tägigen Passahfestes können gemäß des Kalenders Gottes von Jahr zu Jahr auf unterschiedliche Wochentage fallen. Es fehlt in dieser Liste natürlich noch der wöchentliche Sabbat (immer der 7. Tag der Woche). Dieser kleine wöchentliche Sabbat zwischen den beiden großen jährlichen Sabbaten am 15. und 21. Nisan ist nicht nur wegen seiner Lage ein ganz besonderer und einmaliger Sabbat, sondern auch deswegen, weil er zugleich der "erste Sabbat" in der Zählung von 7 wöchentlichen Sabbaten ist, die jedes Jahr zwischen Passah (15. Nisan) und Pfingsten (50. Tag nach Passah) gezählt werden mussten. Daher wird dieser besondere Sabbat in allen Evangelien betont als "an dem einen/ersten der Sabbate" (Mk 16,2; Lk 24,1; Joh 20,1), also als ein ganz bestimmter Sabbat der 3 Sabbate am Passahfest und der 7 Sabbate bis Pfingsten. Jeder Jude und jeder Christ der ersten Gemeine wusste genau, welcher Sabbat damit gemeint war, weil damals noch alle den Kalender Gottes kannten, aber niemand kannte den gregorianischen (katholischen) Kalender des Papstes. Heute ist es genau umgekehrt, die Christen kennen nur den gregorianischen Kalender der Katholiken, aber den Kalender Gottes nicht.

 

Dieser "erste Sabbat" und alle 7 Sabbate bis Pfingsten sind in jedem jüdischen Kalender bis heute zu sehen und können für jedes Jahr genau mit gregorianischem Datum angegeben werden. Die meisten Christen denken, dass es beim Passahfest nur einen Sabbat gibt, weil das Osterfest auch nur einen Sabbat (Samstag) vor dem Oster-Sonntag kennt; aber das Passahfest hat drei Sabbate. Und wenn es beim Fest drei Sabbate gibt, dann muss es natürlich auch drei Rüsttage geben und zwar entweder zu den großen oder zu den kleinen Sabbaten, es sei denn, wenn ein jährlicher Sabbat auf einen wöchentlichen Sabbat fällt (also immer Samstag), dann gibt es einen Rüsttag zu einem Doppel-Sabbat. Es gibt also drei Arten von Rüsttagen, weil es drei Arten von Sabbaten gibt. 

Siehe dazu das Kapitel Vor-Sabbat (Rüsttag) und Großer Sabbat 


Was und wann ist "Passah"?

Mit den Wörtern "Passah" und Passahfest" gibt es unter den Christen viel Verwirrung, weil diese Begriffe nicht einheitlich definiert sind. Nur der Zusammenhang zeigt, was gemeint ist. Es ist aber dennoch alles sehr einfach zu verstehen: Das Passah oder das Passahfest beginnt genau genommen bereits ab dem 10. Nisan mit der Aussonderung des Lammes. Aber die wichtigsten Ereignisse des Passah-Festes finden erst ab dem 14. Nisan (Schlachtung der Lämmer) und 15. Nisan (Hoher Sabbat) statt. Im Volksmund wurde bereits der 14. Nisan als Passah bezeichnet, weil an diesem Tag das Passahlamm geschlachtet wurde, dessen Blut das Volk in der Vollmond-Nacht (Mitternacht) des 15. Nisan gerettet hat. Aber der 15. Nisan war das eigentliche Passah oder der Passah-Festtag, denn Passah bedeutet von der wörtlichen Bedeutung her "vorübergehen" oder "verschonen". Am 14. Nisan erfolgte noch keine Verschonung der Erstgeburt in Israel und am 14. Nisan erfolgte auch kein Auszug (keine Befreiung) aus Ägypten. Es wurde lediglich das Passahlamm geschlachtet und gegessen. Roger Liebi differenziert hier leider nicht zwischen den Begriffen und dem historischen Hintergrund und meint mit "Passah" meist den 14. Nisan. Das ist aber nicht ganz korrekt, denn der 14. Nisan war nur der Rüsttag zum Passahfest, aber nicht das Passahfest selbst, welches ab dem großen Sabbat (15. Nisan) begann und 7 Tage dauerte. Am 14. Nisan wurde noch normal gearbeitet und es durfte noch Sauerteig gegessen werden; es musste erst im Laufe des Tages aus den Häusern entfernt werden. Aber der eigentliche Festbeginn, das war der 15. Nisan, denn ab diesem Tag dufte kein Sauerteig gegessen werden und es war ein heiliger Ruhetag, denn es war der Tag der Befreiung. Während des Passahfestes war die Arbeit nur an zwei Tagen verboten, nämlich am ersten (15. Nisan) und letzten Tag des Festes (21. Nisan) sowie an dem wöchentlichen Sabbat zwischen diesen großen Sabbaten. Es war der "erste Sabbat" (Mk 16,9) oder "der eine/erste der Sabbate" (Mk 16,2; Lk 24,1; Joh 20,1), weil ab diesem Sabbat die 7 Sabbate bis Pfingsten gezählt werden mussten. Die folgenden Tabelle zeigt die biblischen Festtage der Jahre 2000 bis 2030 nach dem jüdischen Kalender, in denen der 10. Nisan auf den Sabbat ("Palm-Sabbat"), der 14. Nisan (Rüsttag) auf den Mittwoch und der 15. Nisan (großer Sabbat) auf den Donnerstag fällt. Der "erste Sabbat" (Mk 16,9) ist dann immer der 17. Nisan. In diesen Jahren gibt es die gleiche Abfolge der Tage wie in dem Jahr, in dem Israel aus Ägypten (Exodus) auszog und wie in dem Jahr, in dem unser Herr Jesus Christus gekreuzigt wurde:

Passionswoche, Sabbate Passah, Auferstehung Sabbat Jesus
Die Passionswoche ab dem 10 Nisan und die 3 Rüsttage und 3 Sabbate zwischen dem 14. bis 21. Nisan

Liebi orientiert sich am katholischen Kalender, nicht am Kalender Gottes

Das Video zur angeblichen Sonntags-Auferstehung Jesu wurde im Jahr 2020 veröffentlicht. Das ist genau das gleiche Jahr, in dem der ungenaue jüdische Kalender und der exakte astronomische biblische Kalender Gottes auf die gleichen Festtage fielen. Diese wichtige Tatsache wird von Liebi nicht erwähnt. Er sagt in diesem Video stattdessen: 

Zitat: „Und so wollen wir die Passionswoche, die ja im Kalender 2020 jetzt unmittelbar bevorsteht, in Verbindung bringen mit der Passionswoche, wie sie wirklich stattgefunden hat im Jahr 32 nach Christus, wie es in den Evangelien im Neuen Testament im Detail vorgestellt wird.“

Falsch. So wie sich Liebi die Passionswoche vorstellt, fand sie ganz sicher niemals statt. Seine Theorie erzeugt zu viele Widersprüche in den Aussagen des NT. Das Jahr 32 n. Chr. ist für ihn nur deswegen interessant, weil viele die Schlachttag der Lämmer an einem Freitag und die Auferstehung Jesu an einem Sonntag vermuten. Das angebliche Kreuzigungs-Jahr hat Liebi von Sir Robert Anderson übernommen, der bereits 1881 diese Theorie veröffentlicht hatte.

Die Jahre 2020 und 2023 waren aus biblischer Sicht ein sehr interessant, denn die biblischen Feste fielen im exakten astronomischen und biblischen Kalender Gottes und im ungenauen mathematischen jüdischen Kalender (aus dem 4. Jahrhundert n. Chr.) auf die gleichen Festtage. Hätte Roger Liebi sich diesen Kalender 2020 mal angeschaut (denn sein Video erschien im gleichen Jahr 2020), dann hätte er feststellen müssen, dass der 10. Nisan auf einen Sabbat (also einen "Palm-Sabbat", nicht "Palm-Sonntag"), der 14. Nisan auf einen Mittwoch und der 15. Nisan auf einen Donnerstag fiel. Er hätte sich kein besseres Jahr aussuchen können, weil in 2020 beide Kalender die gleichen Festtage hatten. Der 14. Nisan fällt nicht oft auf einen Donnerstag oder Freitag, aber sehr oft auf einen Mittwoch, nämlich statistisch gesehen etwa jedes dritte Jahr. Somit hatten alle Christen, die diesen Text jetzt lesen, in ihrem Leben schon mehrfach die gleiche Abfolge an Tagen unbewusst miterlebt wie in dem Jahr, in dem Jesus gekreuzigt wurde. Hätten sie den Kalender Gottes beachtet, dann hätten sie keinerlei Probleme, die Aussagen der Evangelisten zum "ersten Sabbat" (Mk 16,9) zu verstehen. Beim ersten Passahfest zur Zeit des Auszugs aus Ägypten und beim letzten Passahfest bei der Kreuzigung Jesu fiel der 14. Nisan immer auf einen Mittwoch. Das ist keine Vermutung, sondern das kann biblisch ganz genau bewiesen werden. Somit hat Jesu in perfekter und vollkommener Wiese das Gesetz erfüllt; er starb am exakt gleichen Kalendertag (14. Nisan), an dem exakt gleichen Wochentag (Mittwoch) und zu der exakt gleichen Uhrzeit, zu der auch die ersten Passah-Lämmer in Ägypten geschlachtet wurden.

Siehe dazu die Kapitel: Kein Freitag (mit dem ersten Passah in Ägypten) und Palm-Sabbat und Kalender Gottes.

jüdischer Kalender 2020, Bibel Kalender 2020, Festtage, Passah
Das Jahr 2020: Die Passah-Festtage im jüdischen und im biblischen Kalender

Im Kalender Gottes gibt es etwa jedes dritte Jahr (siehe z.B. das Jahr 2000 oder 2023, wie jeder jüdische Online-Kalender oder TorahCalendar zeigen) die gleiche Abfolge von Tagen, wie in dem Jahr, in dem unser Herr Jesus Christus gekreuzigt wurde, wobei der 14. Nisan also sehr oft (etwa jedes dritte Jahr) auf einen Mittwoch fällt:

14. Nisan Mittwoch: Rüsttag,

15. Nisan Donnerstag: Hoher Sabbat,

16. Nisan Freitag: Rüsttag 

17. Nisan "erster Sabbat"

Was nur wenige Christen wissen, weil die meisten Pastoren nicht am biblischen Kalender Gottes interessiert sind und sich lieber für der Zeitrechnung des Papstes interessieren: Beim Passahfest gibt es nicht nur einen oder zwei, sondern sogar drei Sabbate innerhalb von nur 7 Tagen und somit es gibt keine Widersprüche im NT. Markus hat in seinem Evangelium zwischen diesen Sabbaten klar differenziert:

Roger Liebi, Passah Sabbat Auferstehung Jesus, drei Tage 3 Nächte, Woche Passah
Beim Passahfest gibt es drei Rüsttage und drei Sabbate innerhalb von nur 7 Tagen

Es ist wichtig, dass der Herr in der Mitte der Woche gekreuzigt wurde und nicht zwei Tage danach (Freitag), wie Liebi behauptet. Der Mittwoch wurde in altchristlicher Literatur mehrfach als der Tag der Kreuzigung Jesu erwähnt. 

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Jesus wurde genau in der Mitte der Woche gekreuzigt und ist "früh am ersten Sabbat" auferstanden

Die Wochentage werden falsch zugeordnet

Viele orientieren sich bei der Darstellung der Ereignisse in der Passionswoche an den alten und fehlerhaften Angaben von Sir Robert Anderson aus dem Jahr 1881. Seither hat sich die Wissenschaft weiter entwickelt. Wir haben viele korrekte Bibel-Übersetzungen aus allen Jahrhunderten als PDF zum kostenlosen Download vorliegen (siehe dazu die Kapitel Alte Bibeln (mit Bibelstellen-Zitaten) und Faksimiles von historischen Bibeln) und der griechische Grundtext wurde durch die Strong-Nummer noch genauer und einfacher bearbeitet und offengelegt (siehe Interlinear-Text). Mit diesen Werkzeugen kann jeder Christ das biblische Wort auf rasche und einfache Weise erforschen. Dieses Grundlagen-Wissen scheint an Roger Liebi vorbeigegangen zu sein. Es ist völlig unverständlich und auch nicht professionell, wenn er in seinen Vorträgen (Videos und Bücher) dieses wichtige Thema ausklammert. Denn nur der Grundtext kann die absolute Gewissheit geben, welche Tage gemeint sind, aber niemals von Menschen ausgedachte Interpretationen und Übersetzungen, welche oft die jeweiligen Kirchen- oder Sektenlehren stützen wollen und sich widersprechen.

"Palmsonntag"?

Es ist peinlich, wenn Bibellehrer sich katholischer Ausdrucksweisen bedienen, die noch niemals in einer Bibel standen. Die von Liebi zitierten Verse (Mt 21, Mk 11; Lk 19; Joh 12) enthalten im griechischen Grundtext nirgends das Wort "Palmsonntag". Es steht da auch nicht, dass es "am ersten Tag der Woche" war. Das ist lediglich ein Wunsch.

Zitat: „Dieser Palmsonntag war der 173.880 Tag nach dem 14. März 454 v. Chr., damals gab der persische König Artaxerxes die Erlaubnis "ihr dürft die Stadt Jerusalem wieder aufbauen, nachdem die Babylonier die Stadt zerstört haben.“ 

Wo können Sie in der Bibel das Wort "Palmsonntag" finden? Nirgends. Sie fügen etwas zur Bibel hinzu. In Daniel 9,25 wurden die 7 Jahrwochen und die 62 Jahrwochen, also zusammen 69 Jahrwochen, prophezeit. Das entspricht: 69x7x360 Tage = 173.880 Tagen. Jesus kam genau am richtigen Tag als Fürst, wie Daniel es vorausgesagt hatte. Somit wussten die Juden, dass Jesus der verheißene Messias sein musste. Aber der Einzug in Jerusalem war nicht an einem Palmsonntag. Die Angaben von Liebi entstammen wieder dem Buch von Sir Anderson aus dem Jahr 1881:

„Das julianische Datum des 10. Nisan ist Sonntag, der 6. April 32 n. Chr. Wie lange dauerte nun die Periode zwischen dem Ausgehen des Erlasses, Jerusalem wieder aufzubauen und dem öffentlichen Kommen des «Messias, des Fürsten» – zwischen dem 14. März 445 v. Chr. und dem 6. April 32 n. Chr.? Das Intervall enthielt exakt und auf den Tag genau 173.880 Tage oder sieben Mal 69 prophetische Jahre von je 360 Tagen, die ersten 69 Wochen von Gabriels Prophezeiung“ (Sir Robert Anderson: The Coming Prince, 1881; ins Deutsche übertragen von Tobias Bolt).

Die 360x483=173.880 Tage werden im Kapitel Entrückung 2022 behandelt, siehe auch Palm-Sabbat 

Mittwoch?

Zitat: „An diesem [vierten] Tag wurde gelesen der 4. Schöpfungstag. Das ist der Tag, an dem dieses geheimnisvolle Licht, das am ersten Tag begann zu scheinen, anstelle der Sonne ersetzt wurde durch die Sonne.... Das kommt erst am 4. Tag. Die Finsternis soll erhellt werden durch das Sonnenlicht, die Nacht soll erhellt werden durch den Mond und durch die Sterne. Es geht also an diesem Tag um das Thema Licht und Finsternis. Und genau an diesem Mittwoch sehen wir diese Finsternis des Sanhedrin und des Judas, die beschließen... Jesus muss sterben“

Falsch, denn es geht nicht um die Finsternis des Verrates, sondern es geht um sehr viel mehr, nämlich um eine tatsächliche unerwartete und schreckliche 3-stündige Finsternis an eben diesem Mittwoch. Die Menschen sollten nun daran denken, was sie angerichtet und welche geistige Finsternis sie über die Erde gebracht haben, indem sie das Wort Gottes gekreuzigt haben. Diese dreistündige Finsternis wurde genau zu der Zeit beendet, als der Herr Jesus gestorben ist und somit die Schriften erfüllt hat. Ab diesem Zeitpunkt beginnt eine neue Epoche für die Menschheit. Frage: Was ist denn mehr von Bedeutung, ein Verrat oder eine Kreuzigung und Tötung des Messias? Verleugnet und verraten wurde Jesus mehrmals, aber gekreuzigt wurde er nur einmal. Diese dreistündige Finsternis war am gleichen Tag, an dem die Lämmer ab 15 Uhr geschlachtet wurden und zeigte der Welt ganz klar, welches Unheil die Menschen angerichtet haben, indem sie ihren Schöpfer und das wahre Lamm Gottes umgebracht haben. Es war genau an dem gleichen Tag und sogar zur gleichen Stunde, an dem die Passahlämmer in Ägypten geschlachtet wurden, deren Blut das Volk Gottes aus der Sklaverei und dem Tod Ägyptens befreite. 

Donnerstag?

Zitat: „Wir kommen zum Donnerstag [den 5. Tag], das war der Tag 14. Nisan. Am Nachmittag zwischen 15 und 17 Uhr fand die Schlachtung der Passahlämmer im Tempel statt... Damals gab es etwa 2,7 Millionen Festbesucher... Es mussten an diesem Tag etwa 250.000 Lämmer geschlachtet werden. Und ein einjähriges Lamm..., das hat 4 Liter Blut. An diesem Tag floss 1 Million Liter Blut... Petrus und Johannes haben das alles miterlebt... Am Tag vor der Kreuzigung Jesu erlebten sie diese Schlachtung der Lämmer, hautnah... Dieser Donnerstag hat ihn [Johannes] zutiefst geprägt, in Zusammenhang mit dem, was er am Freitag bei der Kreuzigung erleben sollte...“

Falsch. Der 14. Nisan muss in jenem Jahr ein Mittwoch gewesen sein, aber kein Donnerstag. Die Gründe sind bereits oben genannt worden:

  • die Bibel berichtet nicht nur von einem, sondern von zwei Sabbaten mit mindestens einem Wochentag dazwischen. Also kann es in jenem Jahr keinen Rüsttag zu einem Doppel-Sabbat gegeben haben. Die Frauen haben NACH dem Sabbat die Salben bereitet und kamen am anschließenden Sabbat-Morgen zum Grab. Also kann der 14. Nisan nicht auf einen Donnerstag gefallen sein.
    Siehe dazu das Kapitel zum Zwischen-Tag.
  • Jesus sagte, dass er "3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde" sein würde (Mt 12,40). Das war das einzige Messias-Zeichen, welches er der sichtbaren und unsichtbaren Welt gegeben hat. Falls der 14. Nisan auf einen Donnerstag und Jesus an einem Freitag (15. Nisan) vor einem Doppel-Sabbat (16. Nisan) gekreuzigt wäre, so kann es keine "3 Tage und 3 Nächte" zwischen dem angeblichen Todestag Freitag (15. Nisan) und dem angeblichen Auferstehungstag Sonntag geben. 
    Siehe dazu das Kapitel zum Zeichen des Messias 
  • das Auferstehungs-Kapitel des NT benennt den Auferstehungstag 7 Mal mit seinem Namen "Sabbat" (im Singular und Plural) oder "ersten Sabbat", aber niemals als den "Sonntag" oder "ersten Sonntag". 
    Siehe dazu das Kapitel zum "ersten Sabbat"  und  Mt 28,1Mk 16,2Mk 16,9Lk 24,1Joh 20,1Joh 20,19 

Zitat: „Und das Erstaunliche ist, die Schlachtung der Lämmer begann um 15 Uhr (um die 9. Stunde der damaligen Zählung) und wir wissen am nächsten Tag um 15 Uhr (um die 9. Stunde) starb Jesus Christus als das wahre Lamm...“

Falsch. Das ist gar nicht erstaunlich, denn was ist erstaunlicher: wenn Jesus einen Tag nach der Schlachtung der Lämmer starb oder exakt an dem gleichen Kalendertag (14. Nisan), exakt am gleichen Wochentag (Mittwoch) und exakt zu der gleichen Zeit, zu der auch das erste Passahlamm in Ägypten geschlachtet wurde? Die Antwort ist klar. Es ist 1.000 Mal erstaunlicher, dass Jesus nicht irgendwann danach, sondern zu der exakt gleichen Zeit starb, zu der auch das erste Lamm geschlachtet wurde, welches vergossene Blut das Volk Israel verschonte und aus Ägypten befreite. Nur so konnte Jesus die Symbolik des Lammes erfüllen. Jesus starb als das letzte Passahlamm exakt zur gleichen Zeit wie das erste Passahlamm:

- am gleichen Kalendertag, den 14. Nisan (nicht 15. Nisan, wie Liebi behauptet)
- am gleichen Wochentag (Mittwoch)
- zur gleichen Uhrzeit (15 Uhr, 9. Stunde)

Somit hat Jesus das Passalamm-Opfer in perfekter Weise erfüllt und jedes weitere Schlachten völlig sinnlos und überflüssig gemacht. Wenn Jesus einen Tag später (am 15. Nisan) gestorben wäre, dann hätte er die Symbolik des Passahlammes nicht erfüllt, dann hätte er auch nach zwei oder drei Tagen sterben können. Die wahre Bedeutung kommt nur im gleichen Zeitpunkt voll zur Geltung und nur dann gibt es eine vollkommene geistige Erfüllung der physischen Symbolik des Todes des Lammes.

Zitat: „Mk 14,12 sagt dann weiter 'und am ersten Tag der Ungesäuerten Brote, da man das Passah schlachtete...' Der Schlachttag des Passah, im jüdischen Kalender der 14. Nisan (oder Abib), das war hier der Donnerstag... In Markus 16,1 steht 'und als der Sabbat...' da wird der Sabbat erwähnt, der Tag nach Freitag ist der Sabbat, der jüdische Samstag. Und schließlich Mk 16,1-2 "und als der Sabbat vergangen war und sehr früh am ersten Wochentag, alles klar, das ist der Sonntag.“

Falsch. Würden die Christen auch den altgriechischen Text der Bibel, also das Original, oder die weltweit sehr vielen korrekten Übersetzungen betrachten, so würden sie erkennen, dass Markus nicht nur von einem, sondern von mehreren Sabbaten am Passahfest sprach. Das Osterfest hat nur einen Rüsttag (immer Samstag), aber das Passahfest hat drei Rüsttage und drei Sabbate. Markus erklärt die Ereignisse nach dem Kalender Gottes sehr detailliert. 

Zitat: „Und am Tag davor, also am Donnerstag, da hat er [der Chor] Psalm 81 gesungen und dieser Psalm spricht vom Passahfest. Da steht in Ver 4: "Stoßt am Neumond in die Posaune, am Vollmond zum Tag unseres Festes." Der Neumond ist immer der erste Tag des Monats, wenn die Neumondsichel erscheint und am Vollmond (14/15. Nisan, Zeit des Vollmondes), da war das Passahfest. Und in den weiteren Versen geht es um den Auszug aus Ägypten und um die Befreiung Israels am Passafest. Also genau diesem Donnerstag fiel das zusammen auf das Passahfest und das Besondere ist: In anderen Jahren fiel das Passahfest immer auf andere Wochentage, das war nicht an einem bestimmten Wochentag fixiert; aber genau in dieser Passionswoche fiel der Donnerstag zusammen mit dem Passahfest und so hat sich das erfüllt.“

Roger Liebi ist sich der Tragweite seiner Worte hier nicht bewusst, denn er gibt indirekt zu, dass das Volk Israel an einem Donnerstag ausgezogen sein muss. Die Nacht vom 14./15. Nisan ist die Nacht des Vollmondes und nicht die Nacht am 16. Nisan. Das Passahfest (15. Nisan) und der Auszug aus Ägypten muss also an einem Donnerstag erfolgt sein, denn zwischen dem 14. Nisan und dem Hohen Sabbat (15. Nisan) gibt es niemals zwei Rüsttage, sondern der 14. Nisan ist der einzige Rüsttag zum beginnenden Passahfest (15. Nisan) mit den 7 Tagen der Ungesäuerten Brote. Der 14. Nisan (der Tag an dem die Lämmer geschlachtet wurden) war nur der Vorbereitungstag (Rüsttag) auf das Passahfest (15. bis 21. Nisan). Wenn Liebi also schreibt, dass eben dieser Donnerstag zusammen mit dem Passahfest fiel, dann ist es korrekt, denn der Auszug war nicht am 14. Nisan (Rüsttag), sondern in der Nacht des 15. Nisan, also ganz am Anfang des 7-tägigen Passahfestes, also am Anfang der Tage der Ungesäuerten Brote. Am 14. Nisan ist außer der Schlachtung noch nicht viel passiert, aber in der Nacht des 15. Nisan erfolgte in der Vollmondnacht der Exodus aus Ägypten:

2Mose 12,41-42: „...an eben diesem Tage [15. Nisan, Donnerstag] zog das ganze Heer des HERRN aus Ägyptenland. 42 Eine Nacht des Wachens war dies für den HERRN, um sie aus Ägyptenland zu führen; darum sollen die Israeliten diese Nacht dem HERRN zu Ehren wachen, sie und ihre Nachkommen.

Kar-Freitag?

Immer wieder verwendet Roger Liebi bei seinen Vorträgen in den Gemeinden, in seinen Videos und in seinen Büchern (z.B. "Der Messias im Tempel") das katholische und unbiblische Wort "Karfreitag".  Das Wort stammt aus althochdeutsch kara (Klage, Kummer, also Trauer) ab, aber im Lateinischen bedeutet carus, „lieb“, „gut“ oder „teuer“, weshalb Martin Luther ihn auch „Guter Freitag“ nannte. Daraus wurde im Englischen der "Good Friday". Doch das Wort der Bibel ist klar: Es hat niemals einen Karfreitag gegeben und bis zur Wiederkunft Jesu und in alle Ewigkeit danach wird es keinen Palm-Sonntag, keinen Kar-Freitag und keinen Oster-Sonntag in der Bibel geben. Es sind alles unerlaubte Hinzufügungen und Ersetzungen einer anderen geistigen Macht, welche den biblischen Sabbat ersetzen will.

Zitat: „Am Freitag aß Jesus Christus dieses letzte Passamahl mit seinen Jüngern... Abendmahl und Kreuzigung war am gleichen Kalendertag, Freitag... Karfreitag

Das Passamahl begann nach Roger Liebi bereits ab Donnerstag-Abend (zuvor wurden die Lämmer geschlachtet) und zog sich in die Freitag-Nacht hinein. In dieser Nacht ging Jesus in den Garten Gethsemane, danach folgte die Verurteilung am Morgen und die Kreuzigung fand schließlich am Karfreitag statt. Die Wörter "Palmsonntag", "Karfreitag" und "Ostersonntag" sind katholische Erfindungen und haben gar nichts in der Bibel zu suchen. Es gab nach dem 14. Nisan nicht zwei Rüsttage (14. und 15. Nisan) zum großen Sabbat, sondern nur der 14. Nisan ist IMMER der Rüsttag zum großen Sabbat (immer am 15. Nisan). Das ist in jeden jüdischen Kalender und biblischen Kalender (z.B. TorahCalendar) ersichtlich.

Zitat: „Und dann am Ende dieses Freitags, nachdem der Herr Jesus gestorben war, wurde er in eine Gruft gelegt.

Falsch. Jesus wurde bereits zwei Tage davor, nämlich an einem Mittwoch in eine Gruft gelegt. 

Siehe dazu das Kapitel: Kein Freitag 

Samstag?

Zitat: „Den ganzen Sabbattag über war er [Jesus] im Grab... Und an diesem Sabbat, an dem das Werk am Kreuz vollendet war, da ruhte der Messias im Grab. Und das ist der Tag, an dem man nachdenken soll über die Werke Gottes in der Schöpfung und jetzt an die Werke Gottes in der Erlösung, in dieser Erlösungswoche, die parallel zur Schöpfungswoche ging. Und an diesem Sabbat wurde in den Synagogen der 7. Schöpfungstag gelesen aus 1Mo 2,1-3: "So wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer. Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte". So ruhte der Herr Jesus an diesem Sabbat im Grab, nachdem er das Erlösungswerk vollständig erfüllt hat.“

Falsch. Das Erlösungswerk hat Jesus bereits am 14. Nisan (Rüsttag) vollbracht, indem er für unsere Sünden starb. Aber einen Moment bitte, denn das komplette Erlösungswerk hat Jesus nicht nur durch die Ruhe am Sabbat erwirkt, sondern erst durch seine Auferstehung am Sabbat. Ohne die Auferstehung Jesu ist das Werk des Messias nicht vollendet. Denn wir wollen nicht nur, dass Jesus für uns stirbt und für unsere Sündenschuld bezahlt, sondern wir wollen viel mehr, dass er mit uns lebt und uns zu sich holen kann. Erst mit der Auferstehung Jesus Christi wurde das Werk Jesu wollendet und das war an einem Sabbat (an seinem Tag) und nicht an einem katholischen Sonntag, dem römischen Feiertag der Mörder Jesu. 

Zitat: „Und so bekommt der Sabbat eine geistliche Bedeutung: Der Mensch, der das Erlösungswerk (am 6. Tag geschehen) im Glauben in Anspruch nimmt, der erfährt inneren tiefen Frieden göttlicher Ruhe.“

Falsch. Wie sollen wir inneren tiefen Frieden göttlicher Ruhe haben, wenn unser Herr an diesem Tag angeblich immer noch tot war/ist? Da haben wir alles andere als inneren Frieden, sondern unendliche Trauer. Wir können nur einen "inneren tiefen Frieden göttlicher Ruhe" haben, wenn wir nicht nur wissen, dass Jesus sein Erlösungswerk für uns vollbracht hat, sondern dass er auch auferstanden ist und mit uns zusammen lebt, also unter uns ist. Am Sabbat wurde das Erlösungswerk vollendet und nicht am Freitag und nicht am Sonntag. Durch die Auferstehung des Herrn an einem Sabbat wurde Jesus zu unerer Sabbatruhe und hat auch in dieser Hinsicht das Gestz in vollkommener Weise erfüllt.

Zitat: „Und an diesem Sabbattag sang der Chor Psalm 92: "das Werk deiner Hände, ein törichter Mensch versteht diese Werke nicht; ich will jubeln über das Werk deiner Hände.“ 

Wenn an diesem "Oster-Samstag" der Herr angeblich den ganzen Tag über im Grab gelegen soll, was gibt es denn da zu jubeln? Das ist schrecklich traurig. Ein Jubeln über das Werk der Gottes Hände ist nur möglich, wenn auch die Auferstehung stattgefunden hat.

Sonntag?

Nachdem Roger Liebi bereits das unbiblische Wort "Palm-Sonntag" verwendet hat, so gebraucht erneut das Wort "Sonntag", um den Tag der Auferstehung Jesu zu beschreiben. Das ist ein schrecklicher Fehler, denn das Wort "Sonntag" taucht in der gesamten Bibel kein einziges Mal auf. Der Sabbat wird im NT genau 70 Mal und im Auferstehungs-Kapitel exakt 7 Mal genannt, aber der Sonntag 0 Mal. So hat Gott dafür gesorgt, dass der Tag der Auferstehung Jesu klar mit seinem Namen "Sabbat" in der Bibel steht. Durch die ständigen Wiederholungen von "Palmsonntag", "Karfreitag" oder "Ostersonntag" wollen viele Kirchen erreichen, dass sich diese Begriffe fest in das Denken der Christen verankern. Das erinnert in der Vorgehensweise an die Worte von Hermann Göring, der sagte: "Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie zur Wahrheit." So ähnlich ist es auch im christlichen Bereich, denn seit der frühesten Kindheit lernen die Kinder den Kalender und die Festtage des Papstes kennen, so dass sie diese dann natürlich auch in der Bibel finden wollen. Da die Bibel aber sogar 7 Mal vom Auferstehungs-Sabbat spricht, muss eben so übersetzt werden, damit alle zufrieden sind und sie in der Bibel finden, was sie unbedingt finden sollen, nämlich den unbiblischen Sonntag. Die vielen korrekten Bibel-Übersetzungen interessieren sie gar nicht, sie haben es seit der Kindheit so gelernt und auf dieser Stufe der Erkenntnis wollen die meisten bis zum Tode bleiben.

Zitat: „Und dann kam der Sonntag, der erste Tag der Woche, und alle 4 Evangelien berichten von diesem Triumph, am dritten Tag ist der Herr Jesus siegreich auferstanden.“

Falsch. Kein einziges der 4 Evangelien berichtet vom Sonntag. Wo denn? Es mag sein, dass es so in Ihrer eigenen Bibel (z.B. Elberfelder Bibel) so steht, aber viele andere Bibel-Übersetzungen weltweit sprechen von einem Sabbat- oder sogar von einem Samstag-Morgen, an dem die Frauen zum Grab kamen. Wer hat nun Recht? Es kann nicht sein, dass es zwei Auferstehungstage gibt und sich jeder Christ einen aussuchen kann, den er gerne hätte, je nachdem, welche Bibel-Übersetzung er verwendet. Um sicher wissen zu können, an welchem Tag der Herr auferstanden ist, muss der griechische Grundtext betrachtet werden und nicht die vielen Übersetzungen allein, die oft die jeweilige Kirchen- oder Sektenlehren enthalten. Und interessiert nicht, was die Meinung von Theologen ist, uns interessiert, was Gott sagte und jedes einzelne Wort in der Bibel hat seinen klaren Sinn und darf nicht durch ein anderes ausgetauscht werden.

Zitat: „Und immer, so nach dem Gesetz (3Mo 23,11), während der Passahwoche, am anderen Tag nach dem Sabbat, musste ein bestimmtes Gerstenfeld geerntet werden und diese Erstlinge der Ernte musste zum Tempel gebracht werden... Gerade in dieser Woche fiel eben der Tag nach dem Sabbat genau zusammen mit dem Auferstehungstag und zwar am dritten Tag nach dem Passahfest... und so spricht diese Erstlingsgabe von der Auferstehung... Und das Interessante ist: Dieser Tag, der 17. Nisan, fiel genau zusammen mit dem Tag, an dem die Arche Noah auf dem Gebirge Ararat gelandet ist.“

Falsch. Es stimmt zwar, dass gemäß 3Mo 23,11 am Tag nach dem großen Sabbat (also am 16. Nisan), die Erstlingsgarbe in den Tempel gebracht und als Schwingopfer dargebracht werden musste, aber die Bibel spricht weder vom Sonntag noch vom "ersten Tag der Woche", sondern die Erstlingsgarbe wurde bereits am 16. Nisan dargebracht und nicht erst am 17. Nisan, also ganze zwei Tage später. Das ist biblisch ein NO-GO. Jesus ist zwar am 17. Nisan auferstanden, aber das war wie bereites mehrfach bewiesen wurde, kein Sonntag, sondern in Wirklichkeit ein Sabbat.

 

Gerade dieser Abschnitt zeigt, dass Roger Liebi den biblischen Kalender Gottes nicht kennt und sich vielmehr am katholischen Kalender des Papstes orientiert. Es ist sehr traurig, dass es so wenige Christen gibt, die diese gravierenden Fehler und Irrlehren erkennen und so viele positive, ja z.T. sogar begeisternde Kommentare unter seinen Videos abgeben. Seit wann fällt denn der 17. Nisan auf den Tag nach dem Sabbat (15. Nisan)? Das muss uns erst einmal ein Christ beantworten, denn die Juden kannten diese Praxis nicht, weder vor 3.500 Jahren noch heute. Das war noch niemals in der Geschichte der Menschheit der Fall und in jedem jüdischen und biblischen Kalender kann Roger Liebi erkennen, dass der in Levitikus 23,11 gemeinte Tag nach dem Sabbat immer den Tag nach dem 15. Nisan (Hoher Sabbat) meint, also den 16. Nisan. Der 16. Nisan ist immer der erste Tag in der Zählung der 50 Tage bis Pfingsten und der erste nachfolgende wöchentliche Sabbat ist immer der "erste Sabbat" in der Zählung der 7 wöchentlichen Sabbate bis Pfingsten. Das ist alles so einfach zu verstehen, wenn der Kalender Gottes bekannt ist. Wir verkünden hier KEINE neue Lehre, sondern uraltes jüdisches und christliches Grundlagen-Wissen, welches sogar in Wikipedia zum Thema Omer richtig beschreiben wird. Die Arche Noah ist am 17. Tag gelandet und Jesus ist am 17. Nisan auferstanden, beides ist korrekt, aber dieser 17. Nisan war in jenem Jahr kein Sonntag (der Tag der Heiden), sondern ein Sabbat, der Tag Jesu.

Roger Liebi Auferstehung Sabbat, Jesus, Passionswoche
Die angebliche Kreuzigung am 15. (anstatt 14. Nisan) und die angebliche Sonntags-Auferstehung Jesu nach Roger Liebi

Weder im Kalender Gottes noch im jüdischen Kalender gibt es eine andere Zählung bis Pfingsten. Es gibt zwar einige Unterschiede zwischen beiden Kalendern, aber in beiden steht völlig außer Frage, wann der Tag der Erstlingsgarbe ist. Das ist IMMER der Tag nach dem großen Sabbat (15. Nisan), also am 16. Nisan und das wurde auch von dem jüdisch-römischen Historiker Josephus Flavius klar bestätigt.

Mehr Informationen in den Kapiteln: Omer  und  Unterschiede zwischen dem biblischen und dem jüdischen Kalender.

Zitat: „Und dann, am diesen ersten Tag der Woche, waren die Jünger versammelt... und dann, an diesem selben Auferstehungstag kommt der Auferstandene, erscheint in ihrer Mitte.“

Falsch. So steht es zwar in Ihrer Bibel-Übersetzung, aber der altgriechische Grundtext und viele korrekte Übersetzungen weltweit sprechen von einem ganz anderen Tag, nämlich vom Sabbat. Dieser wird in vielen alten katholischen Bibeln sogar Samstag (nicht Sonntag) mit Namen benannt. Die Frauen kamen also an einem Samstag-Morgen zum Grab und Jesus ist den Jüngern an einem Samstag-Abend erschienen, wie auch in der ersten in einer Landessprache gedruckten Bibel (Mentelin 1466) steht. Auch Martin Luther übersetzte 1522 und 1545 hervorragend, nämlich:

„Am Abend aber desselben Sabbats (nicht:  desselben Sonntags)

Es folgen einige Beispiele nur aus deutschen Bibeln mit der lateinischen Vulgata zum Vergleich:

Vulgata 382: sero die illo una sabbatorum... (sabbatorum ist die Plural Genitiv-Form von Singular Genitif sabbati (also Sabbat), siehe Lateinische Bibeln. Die katholische Bibel, war über 1.200 Jahre die Hauptbibel aller Christen).

Tatian 830: ...iz spato uuas thes selben tages, eines sambaztages... (katholische Bibel) 

Augsburger 1350: Do es spat was an ainem tage d' sampstage... (katholische Bibel) 

Beheim 1343: ...do iz spete was an eime sunabinde... (katholische Bibel) 

Oberaltaich 13/14. Jh: An einem samtztag da es spet wart... (katholische Bibel) 

Veit-Kloz 14. Jh: An einem samptztag do es spät wart... (katholische Bibel) 

Lichtenthal-30 14. Jh: An einem samptag do es spete wart... (katholische Bibel) 

Evangelistar Bayern 14. Jh: An ainem samztage do es spate wart... (katholische Bibel) 

Waldenser 1390: do es war spat an ainem tag d' samstag...

Ottheinrich 1425: Da es spat was an ainem tag des sabbats... (katholische Bibel) 

Melker 1433: Und da es abent was an eim sambztag... (katholische Bibel) 

Franken-NT 1435: Do es spat war an einem tag des samstags... (katholische Bibel) 

C. Palatinus 1441: Do es abend war des tages eins samstdages... (katholische Bibel) 

Lichtenthal-70 1450: Da es nun waz spate (oder abent) des tags an eyme der sabbate... (katholische Bibel) 

Eberler 1464: Do es abent was des tages eines samstages... (katholische Bibel) 

Mentelin Handschrift 1466: Doze do es was spat an ein d' sambstag... (katholische Bibel) 

Mentelin 1466: do es was spat an eim der sambstag... (erste gedruckte Bibel der Welt, katholische Bibel) 

Berliner Evangeliar 1470: Und do es spate wart an einem sabat... (katholische Bibel) 

Eggestein 1470: do es w spat an eim der sambstag... (katholische Bibel) 

Salzburger Evangelistar 1475: An einem samztag... (katholische Bibel) 

Pflanzmann 1475: do es was spat an ein d sampstag... (katholische Bibel) 

Kölner 1478: ...dat was spae de aen de dage dye dar was eyn dach der sabboth... (katholische Bibel)

Dutenstein 1506: ...als es spät waz worden an dem Tag eins sabats... (katholische Bibel) 

Luther 1522: Am abent aber des selben Sabbathes...

Zürcher 1524: Am Abend aber desselben Sabbaths...

Beringer 1526: am abent des selben Sabathes... (katholische Bibel) 

Emser 1527: Da es nu abent war, desselben Sabathes... (katholische Bibel) 

Bugenhagen 1533: Am auende ovest dessülven Sabbaths...

Eck 1537: Da es nun abent war desselben Sabbaths... (katholische Bibel) 

Gymnich 1537: Am auendt auer desseluigenn Sabbaths... (katholische Bibel) 

Luther 1545: Am Abend aber desselbigen Sabbats

Baseler 1579: Am abent aber desselben Sabbaths...

Barther 1588: Am avende avest dessülve Sabbaths...

Junckherrott 1732: ...dann abends da nun (in) dem tage jenem dem ersten derer sabbathen...

Saur 1743: Am abend aber desselbigen sabbaths... (erste gedruckte Bibel Amerikas, Luther-Übersetzung)

Konkordantes NT 1929: [Als es] nun [an] jenem Tag, dem einen [der] Sabbat[tage] Abend [geworden] war...

DaBhaR 1989: ...während es Abend war in dem jenem Tag, dem einen Tag der Sabbatfristen...

Konkordantes NT 1995: ...Abend war an jenem Tage, dem einen der Sabbattage...

Einert 2013: Als en nun an jenem Tag dem einen der SabbateAbend war...

Scripture4All 2014: SEIEND DANN abendLICH DEM TAG jenem DEM EINEN SABBATE...

Christianismos 2013: Abend war an jenem Tag, dem einen [Tag] der Sabbate...


Roger Liebi verleugnet das Zeichen des Messias

Um die Theorie der angeblichen Sonntags-Auferstehung Jesu zu stützen, macht Roger Liebi aus "3 Tage und 3 Nächte" ganz einfach "drei Kalendertage" mit einer Turbo-Auferstehung daraus. Das ist falsch und eine sehr schlimme Verdrehung des Wortes Jesu, womit die Kinder Gottes verführt werden. Glauben Sie denn wirklich, dass Jesus sich NICHT klar und deutlich ausdrücken kann? Warum erheben Sie den Feiertag der Mörder Jesu zu einem Auferstehungstag und Feiertag für die Welt? Sie verlegen nicht nur den Tag der Darbringung der Erstlingsgarbe vom 16. auf den 17. Nisan, sondern verändern auch die Aufenthaltsdauer Jesu im Grab und löschen somit das Zeichen des Messias aus. 

In seinem Begleittext zum Video (Handout als PDF) wird Mt 12,40 gar nicht zitiert. Es tauchen weder die Redewendungen "3 Tage und 3 Nächte" noch wird davon gesprochen. Auch "Zeichen des Messias" wird kein einziges Mal erwähnt. Das ist ein großer Fehler, denn wenn jemand von der Passionswoche spricht, so darf er diese Aussagen von Jesus nicht verheimlichen. Offenbar wollte Roger Liebi Schwierigkeiten aus dem Weg gehen, denn allein der Vers in Mt 12,40 zeigt, dass die gesamte Passions-Theorie von Liebi sich in Luft auflöst. Es sind uralte katholische Lehren, die sich ins Christentum eingeschlichen haben. Fragen wir doch Jesus, was er dazu zu sagen hat:

Mt 12,38-40: „Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. 39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. 40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß [wörtlich gr. kardia = im Herzen; Strong Nr. 2588] der Erde sein.“

Frage an Roger Liebi, an die Zeugen Jehovas, die Freikirchen und die Adventisten: Wie hätte Jesus es in der altgriechischen Sprache denn anders ausdrücken müssen, wenn er wirklich "3 Tage und 3 Nächte" meinte? Antwort: Es gibt keine andere Option!

Wer wagt es, dieses Zeichen zu verändern oder zu verleugnen? Jesus Christus ist das Wort Gottes, kein Mensch konnte sich jemals besser ausdrücken als er und wenn er "3 Tage und 3 Nächte" meint, dann meint er "3 Tage und 3 Nächte" und niemand, der Jesus wirklich liebt, hat das Recht, auch nur einen Tag oder eine Nacht zu stehlen. Im Judentum ist es zwar so, dass ein angefangener Tag als erster Tag gilt, aber diese Angabe von Jesus muss mindestens Anteile an "3 Tagen und 3 Nächten" haben. 

Zitat: „Der Ausdruck »drei Tage und drei Nächte« (Mat 12,40), den der Herr gleichbedeutend mit »am dritten Tag« (Mat 16,21) verwendete, ist eine hebräische Ausdrucksweise, um von »drei Kalendertagen« zu sprechen (vgl. 1Sam 30,12 und 13). Das Wort »Tag« ist ja an sich mehrdeutig, weil es die Stunden des Lichts oder einen Kalendertag von 24 Stunden bezeichnen kann. Mat 12,40 besagt lediglich, dass der Menschensohn an drei Kalendertagen im Grab sein sollte. Diese Ausdrucksweise schloss aber nicht aus, dass sowohl der erste als auch der dritte Tag nur zu einem Bruchteil zur Zeitdauer, während der Christus im Grab war, gehörten (Roger Liebi: Der Messias im Tempel, CLV 2007, S. 271).

Falsch. Diese Aussage ist vollkommen falsch. Herr Liebi, wie hätte es denn der Herr Jesus Christus denn sonst sagen sollen, wenn er "3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde" gemeint hat und nicht "nach 1,5 Tagen"? Warum verdrehen Christen das Wort des Herrn, nur um einen heidnischen Feiertag (Sonntag) in die Höhe zu erheben, der in der gesamten Bibel nicht ein einziges Mal genannt ist? Denken Sie, dass "das Wort Gottes", wie unser Herr in der Bibel genannt ist, nicht die richtigen Worte finden kann? Ganz sicher nicht! Für wen halten sich die Pastoren, dass sie durch die Gemeinden ziehen und die Christen lehren, dass wir Jesus nicht glauben sollen und das er angeblich etwas sagt, was nicht stimmen und ganz anders gemeint oder nur symbolisch sein soll? Was soll daran symbolisch sein? Jesus hat bereits an anderen Stellen von den "3 Tagen" gesprochen, aber um eben diese überflüssigen Diskussionen unter Christen zu verhindern, genau deswegen sprach er von "3 Tagen und 3 Nächten" (Mt 12,40), damit wir genau wissen, dass es nicht nur um 3 Tage geht und damit wir uns nicht verführen lassen von Leuten, die Jesus nicht glauben wollen.

 

Jesus persönlich sagte einen Vergleich, damit wir keine Zweifel haben und damit wir uns nicht verführen lassen von Pastoren, die uns zu heidnischen Festen führen wollen. Er sagte: "Denn wie Jona 3 Tage und 3 Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn 3 Tage und 3 Nächte im Schoß [wörtlich gr. kardia = im Herzen; Strong Nr. 2588] der Erde sein." Es geht hier um eine zeitliche und eine geographische Angabe bzw. Definition. Es geht darum, dass Jemand an einem bestimmten Ort dieser "3 Tage und 3 Nächte" verbringt und nicht weniger oder mehr. Die gängige katholische Meinung ist diese, wo ist denn hier die dritte Nacht zu finden?

Sonntag Auferstehung Sabbat Jesus, 3 Tage 3 Nächte, Passahfest
Das Zeichen es Messias: 3 Tage und 3 Nächte, Auferstehung "früh am ersten Sabbat"

Video: Das Zeichen des Messias: "3 Tage und 3 Nächte"

Im Jahr 2023 war die Abfolge der Tage des Passahfestes identisch mit dem Jahr, in dem unser Herr Jesus Christus gekreuzigt wurde. Da Gottes biblischer und astronomische Kalender und der ungenaue mathematische jüdische Kalender im Jahr 2023 auf dieselben Tage fielen, kann jeder Christ in jedem kostenlosen jüdischen Online-Kalender leicht sehen, dass der 14. Nisan auf einen Mittwoch fiel (4./5. April 2023) und der "erste Sabbat" (siehe Mk 16,9) auf den 17. Nisan (7./8. April 2023). Ein perfektes Jahr, um den Ablauf der Ereignisse zur Zeit Jesu genau zu verstehen, auch was die Berechnung des Pfingsttages betrifft. Siehe dazu auch dieses kurze Video:


Es gibt keine Sonntags-Grundlage im alt-griechischen Grundtext!

Wenn Roger Liebi seinen Vortrag "Die Passionswoche von ihrem jüdischen Hintergrund her betrachtet" nennt, dann ist es unbedingt notwendig, auch den jüdischen Hintergrund des übersetzten Textes zu betrachten. Wie haben es die jüdischen Schreiber des NT in der alt-griechischen Sprache ausgedrückt? Nur dieser Original-Text zeigt den wahren jüdischen (nicht katholischen) Hintergrund, denn das NT wurde selber von aus dem Judentum stammenden Personen geschrieben. So lassen sich die Ereignisse am Rüsttag zeitlich genau definieren:

Bei der wörtlichen Übersetzung lösen sich gleich viele Missverständnisse und Widersprüche in Luft auf, es gibt sie einfach nicht, denn Markus sprach in Mk 16,1-9 nicht nur von einem, sondern von zwei Sabbaten:

Die folgenden Bibelstellen zeigen genau, was der unverfälschte griechische Grundtext aussagt:

Mt 28,1a;       Mt 28,1b;       Mk 16,2;       Mk 16,9;       Lk 24,1;       Joh 20,1;       Joh 20,19 

Und wer anderer Meinung ist und immer noch vom Sonntag träumt, der soll bitte die folgenden Redewendungen aus dem Deutschen ins Altgriechische übertragen. Spätestens dann wird er feststellen müssen, dass er bei den ersten drei Zeilen dazu genau die gleichen Wörter verwenden muss, die auch in den griechischen Manuskripten stehen. Wie kann er dann aus einen Sabbat einen Sonntag machen, wenn er wieder aus dem Altgriechischen zurück ins Deutsche übersetzt?

1.  „(an) dem einen der Sabbate“ (Plural Genitiv) 

2.  „(an) dem ersten der Sabbate“ (Plural Genitiv) 

3.  „früh (des) ersten Sabbats“ (Singular Genitiv)

4.  „früh (des) ersten Sonntags“ (Singular Genitiv) 

5.  „früh (des) ersten Tags der Woche“ (Singular Genitiv) 

Die altgriechische Sprache verwendet oft den Genitiv. Der Ausdruck "früh am ersten Sabbat" im Singular Dativ ist das gleiche wie "früh des ersten Sabbats" im Singular Genitiv. In der sehr einfach aufgebauten englischen Sprache gibt es den Genitiv-Fall nicht. deswegen ist es für die angelsächsischen Christen schwerer, das NT zu verstehen. Aber für deutsche Christen ist das alles sehr einfach zu verstehen und logisch aufgebaut, weil das Deutsche den Genitiv-Fall selber in der Umgangssprache verwenden. Daher lassen sich Redewendungen aus dem Altgriechischen ins Deutsche und dann wider wieder zurück ins Altgriechische immer und beliebig oft 1:1 übertragen. Im Englischen geht es nicht. 


Es gibt weltweit sehr viele korrekte Bibelübersetzungen

Ursprünglich war die Lehre von der angeblichen Auferstehung Jesu an einem Sonntag eine katholische Erfindung, die in mündlicher Form bereits in den ersten Jahrhunderten nach dem Verfassen des NT verbreitet wurde. Aber der geschriebene Text der katholischen Bibeln hat etwa 1.400 Jahre hindurch (und bei vielen Ausgaben sogar bis heute) die Auferstehung Jesu an einem Sabbat-Morgen verkündet. Die katholischen Bibeln des Mittelalters verbreiteten in mehreren Sprachen sogar die Lehre, dass die Frauen "an einem Samstag-Morgen" (nicht: Sonntag-Morgen) zum Grab kamen. Ja, das steht in den alten katholischen Bibeln, weil der griechische Grundtext und die lateinische Übersetzung (Vulgata) vom "Sabbat" sprechen. Um diesen Widerspruch zwischen mündlichen und geschriebenen Wort den Christen zu erklären, wurde einfach die absurde Behauptung aufgestellt, dass die Bibel zwar immer von dem Sabbat spricht, aber seit der Auferstehung Jesu sei der "jüdische Sabbat" (Samstag) angeblich zum "christlichen Sabbat" bzw. zum "christlichen Samstag" geworden und das sei eben der Sonntag. Wo ist da die Logik? Die lateinische Vulgata spricht eindeutig von "einem Sabbat" oder "eines Sabbats" (una sabbati) und verwendet nicht die dafür im Lateinischen bekannten Wörter für Woche (hebdomada, septimana) oder Sonntag (dies solis) oder Herrentag (dies dominicus, dominica). Die Vulgata spricht von einem Sabbat (una sabbati), weil dies lediglich die korrekte Übersetzung des altgriechischen Grundtextes des NT ist.  So einfach ist das alles, wenn auf heidnisch-theologische Interpretationen verzichtet wird.

Siehe dazu die Kapitel: Alte Bibeln und der Auferstehungs-Sabbat 

Die einzelnen Bibelverse mit vielen Beispielen aus korrekt übersetzten Bibeln gibt es unter den folgenden Links:

Mt 28,1a;       Mt 28,1b;       Mk 16,2;       Mk 16,9;       Lk 24,1;       Joh 20,1;       Joh 20,19 

Wir verbreiten hier keine neue Lehre, sondern ein seit 2.000 Jahren bekanntes christliches Grundlagen-Wissen, welches über alle Jahrhunderte hindurch von bibeltreuen Christen gekannt wurde und in vielen Bibeln stand. Als Beispiel für korrekte Übersetzungen dient das konkordante NT von A. Knoch, welches bereits 1939 erschienen ist: 

Mt 28,1:  [Das war am] Abend [zwischen den] Sabbaten. [Als] der [Morgen] zu einem [der] Sabbat[tage] dämmerte…

Mk 16,2:  So kamen sie [an] einem der Sabbat[tage] sehr [früh am] Morgen, [bei] Sonnenaufgang, zum Grab. 

Mk 16,9:  Als [Er] morgens [am] ersten Sabbat auferstanden war, erschien Er [zu]erst Maria…

Lk 24,1:    [An] einem der Sabbat[tage] gingen sie [in] aller Frühe zum Grab…

Joh 20,1:  [An] dem einem der Sabbat[tage] ging Mirjam, die Magdalenerin, [früh am] Morgen…

Joh 20,19:  [Als es] nun [an] jenem Tag, dem einen [der] Sabbat[tage], Abend [geworden] war und die Türen…

Apg 20,7:  Als wir an dem einen der Sabbat[tage] versammelt waren, um Brot zu brechen…

1Kor 16,2:  Jeweils [an] einem [der] Sabbat[tag]e lege je[d]er [von] euch für sich das [zurück], worin [es] ihm…  

Lk 18,12:  Ich faste zweimal [a]m Sabbat...


Die großen Fehler in der Elberfelder Bibel

Da Roger Liebi und viele Brüdergemeinden ihre Meinung der angeblichen Auferstehung Jesus "an einem Sonntag" aus der Elberfelder Bibel (siehe Deutsche Bibeln ab 1800) beziehen, muss dieser Text hier genauer unter die Lupe genommen werden. Darin steht, dass die Frauen "am ersten Wochentag" zum Grab kamen. Die Sonntags-Übersetzungsfehler werden auf der folgenden Webseite genau behandelt: Sonntags-Irrlehren in der Elberfelder Bibel 


Ist es wichtig, den Auferstehungstag zu kennen?

Dieser uralalten katholischen Sonntags-Lehre und Kalender-Lehre haben sich viele Pastoren anderer Konfessionen angenommen, um sich von der Welt nicht abgrenzen zu müssen. Sie sagen einfach:

Zitat: "Es ist nicht wichtig, an welchem Tag der Herr auferstanden ist. Es zählt nur, dass er auferstanden ist und wir können seine Auferstehung auch an einem Sonntag feiern."

Es mag sein, dass es für diese Pastoren nicht wichtig ist, den wahren Auferstehungstag zu kennen und auszusprechen, aber für den Herrn Jesus Christus war es extrem wichtig, uns diesen Tag 7 Mal (Mt 28,1a; Mt 28,1b; Mk 16,2; Mk 16,9; Lk 24,1; Joh 20,1; Joh 20,19) klar mit seinem Namen "Sabbat" zu benennen, damit wir nicht auf den heidnischen Sonntag kommen können. Es ist der Feiertag derjenigen, die unseren Herrn gekreuzigt und umgebracht haben und es ist genau dieser Tag, den die Welt bis heute feiert, den heidnischen Tag der Mörder Jesu, der immer in der tiefsten Nacht beginnt (Mitternacht) und auch ebenda endet. 

 

Wie ist es denn möglich, dass es weltweit so viele Bibeln gibt, die von zwei unterschiedlichen Auferstehungs-Tagen berichten? Kann sich jeder einen Auferstehungstag aussuchen, den er gerne hätte? Sicher nicht. Der griechische Grundtext des NT kennt nur einen einzigen Auferstehungstag, der seit der Schöpfung klar von Gott definiert wurde. Und nur dieser Tag wird im Neuen Testament 7 Mal benannt, während der Sonntag kein einziges Mal in der gesamten Bibel erwähnt wird, was seinen geringen Stellenwert für Gott deutlich macht. 


Ist die Sabbat-Auferstehung eine heilsnotwendige Frage?

Die gleichen Sonntags-Pastoren, denen es gleichgültig ist, wie die Bibel den Auferstehungstag benennt, sagen auch:

Zitat: "Das Wissen um den Auferstehungstag ist nicht heilsnotwendig."

Das ist aber nur zum Teil richtig, denn für die verführten Christen ist es in der Tat nicht heilsnotwendig, denn sie können nichts dafür, wenn ihnen von der Kirchenleitung Bibeln präsentiert werden, die von der angeblichen Auferstehung Jesu "am ersten Tag der Woche" oder "an einem Sonntag" berichten. Da die meisten Pastoren dazu auch wichtiges Wissen in der Sonntags-Predigt verheimlichen, können die meisten Christen auch gar nicht wissen, dass die weltweit erste gedruckte Bibel der Welt (Mentelin 1466) von der Auferstehung Jesu "an einem Samstag" berichtet. Und sie wissen auch nicht, dass sowohl die originale Luther-Bibel als auch die ersten drei katholischen Gegenbibeln zu Luther alle noch von dem Kommen der Frauen "an einem Sabbat-Morgen" und von dem Erscheinen des Herrn "am Abend desselben Sabbats" (nicht: "desselben Sonntags"; Joh 20,19) berichten. Für diese Christen ist diese Frage natürlich nicht heilsnotwendig. Aber für diejenigen, die bewusst das Wort Gottes verfälschen und eindeutig definierte Wörter austauschen oder uminterpretieren, für diese kann diese Frage sehr wohl heilsnotwendig sein, denn das Wort Gottes ist das Kostbarste, was wir hier auf Erden haben und Gott wacht sehr genau darüber und will nicht, dass seine Kinder verführt werden:

  • 5Mo 4,1: „Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete.“
  • Spr 30,5-6: „Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen. 6 Tu nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst.“ 
    1Kor 6,4: „... Nicht über das hinaus, was geschrieben steht!“
  • Offb 22,18-19: „Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen. 19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.“
  • Gal 1,6-9: „Mich wundert, dass ihr euch so bald abwenden lasst von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem andern Evangelium7 obwohl es doch kein andres gibt; nur dass einige da sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren. 8 Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht9 Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.“
    Hinweis: Zum Evangelium (der guten Nachricht) gehört nicht nur, dass Jesus auferstanden ist, sondern auch WANN (nach welchem Zeitraum), also nach "3 Tagen und 3 Nächten" (das Zeichen des Messias) und AN WELCHEM Wochentag er auferstanden ist, also an dem 7-fach im NT mit Namen benannten Sabbat, damit niemand auf den Feiertag der Mörder Jesu, den Sonntag, kommen kann. Wenn es um das Wort Gottes geht, da versteht Gott keinen Spaß, denn er will nicht, dass seine Kinder verführt werden.

Müssen/sollen wir den Sabbat halten?

Auf dieser Webseite geht es gar nicht um die Frage, ob wir den Sabbat halten sollen oder nicht. Das ist jedem selber (gemäß seinem Gewissen) überlassen, was er an einem Sabbat machen will oder eben nicht. Es geht hier nur um die Frage, an welchem Wochentag unser Herr auferstanden ist. Gerade durch die Auferstehung Jesu an einem Sabbat hat Jesus Christus auch die Bedeutung des Sabbats in perfekter Weise erfüllt, denn Jesus ist nun unsere Sabbat-Ruhe. Das NT konzentriert sich daher seit der Auferstehung nicht mehr auf das Gesetz des Alten Testaments (AT), sondern auf die erfüllte Wirklichkeit und das NT betont nun nicht mehr den Sabbattag als Ruhetag, sondern unseren Herrn Jesus als unsere Ruhe. Und es ist komisch, manche Christen verurteilen die Juden, weil sie den gemäß dem AT Sabbat halten, doch sie selber halten den heidnischen Sonntag, den sie nicht biblisch begründen können. Wir richten hier niemanden und jeder kann in diesem Bezug das machen, was ihm das Gewissen und Erkenntnisstand befiehlt; doch viele Christen forschen zu wenig in der Schrift, so dass sie automatisch leichter verführt werden von diversen Kirchen und Sekten. Somit haben sie keine Ausrede und können die Schuld nicht auf andere schieben, denn Gott befiehlt: „Prüft aber alles und das Gute behaltet“ (1Thess 5,21). Viel wichtiger als das Halten eines Tages ist für Gott das Vorhandensein der Agape-Liebe und wer diese hat der verfälscht das Wort Gottes aus Ehrfurcht vor dem Herrn nicht, sondern nimmt es so an, wie es ist, so wie Jesus Christus es sagte und nicht wie Roger Liebi, der Papst oder Ellen White es gerne hätten.

 

Jedes einzelne Wort im NT hat seinen Sinn und Zweck und darf nicht durch ein anderes ersetzt werden. Das betrifft gerade auch den Tag der Auferstehung Jesu. Die Adventisten halten zwar den Sabbat, verdrehen aber gleichzeitig das Wort Gottes, nur um die Lehren einer toten Frau (Ellen White) zu stützen. Was nützt euch also das Sabbat-Halten, wenn ihr das Wort der Herrn verfälscht und Jesus zu einem Lügner macht? Kann der Sabbat euch retten oder nur der Herr? Wir haben gerade von den Adventisten mehrfach schlimme Kommentare erhalten, wonach wir angeblich die Sünde gegen den Heiligen Geist gemacht hätten, weil wir Ellen White nicht glauben wollen, die in einer Vision das Sterben des Herrn an einem Freitag und seine Auferstehung an einem Sonntag-Morgen gesehen hat. Aber macht euch lieber mal selber Gedanken, ob diese Anschuldigung und solch ein hartes Gerichtsurteil nicht eher auf euch zutrifft, denn wir glauben dem lebendigen Jesus Christus viel mehr als einer toten Frau. Und wir wissen, welcher Geist dieser Frau die Visionen eingegeben hat, um die wöchentlichen und jährlichen Festzeiten Gottes zu verschieben und somit dem Papst und seine Zeitrechnung und seinen Kalender zu unterstützen. Die meisten Adventisten sind aufrichtig und verführt. Sie kennen den Kalender Gottes gar nicht, somit können sie auch unmöglich wissen, was der "erste Sabbat" eigentlich sein soll, den Markus in Mk 16,9 erwähnt. Das betrifft auch die vielen Freikirchen, Zeugen Jehovas und die Kirche Gottes (Church of God), die alle das Kommen der Frauen an einem Sonntag-Morgen beschreiben und kein Interesse am griechischen Grundtext haben. Und auch die meisten Christen in den Brüdergemeinden sind aufrichtig und erkennen nicht, wie ihr Lehrer Roger Liebi sie mit seinen Vorträgen vom Kalender Gottes wegführt und stattdessen zu den Traditionen und zu dem Kalender des Papstes mit seinen eigenen Feiertagen hinführt. Dazu sagt Paulus:

Jakobus 3,1: „Liebe Brüder, nicht jeder von euch soll ein Lehrer werden; und wisst, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden.“ 

 

 



 

 

 

 

 

Und du, Daniel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes.

Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.

(Dan 12,4, ELB)

 

 

 

 „Prüft aber alles und das Gute behaltet.“

(1Thess 5,21)

 

 

 

„...und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;

deckt sie vielmehr auf“

(Eph 5,11)